Der Tunnel aus dem Jahr 1986 entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen. Foto: ale

Die wichtige Verbindungsstrecke zwischen Schmiden und den Neckarvororten erhält für mehr als drei Millionen Euro eine zeitgemäße LED-Technik.

Es ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen dem Remstal und den Neckarvororten. Doch die Beleuchtung im Tunnel am Seeblickweg zwischen Neugereut und Schmiden ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, eine Sanierung laut Stadt unausweichlich. In den Sommerferien 2024 soll diese daher für mehr als drei Millionen Euro durch eine neue Technik mit LED-Leuchten ersetzt werden.

Dritter Schritt nach Kreisverkehr und Fußgängersteg

Nach dem Bau des Kreisverkehrs an der Ecke zur Kormoran- und Steinhaldenstraße steht noch bis zum Frühjahr 2024 die Verbesserung des Wegenetzes für den Fußgänger- und Radverkehr zwischen Bad Cannstatt und Mühlhausen auf der Agenda. Die neue, 70 Meter lange Holzbrücke an der Ecke Seeblickweg/Zuckerbergstraße soll in Zukunft die Stadtteile Mühlhausen und Neugereut besser miteinander verbinden. Die Kosten von 3,4 Millionen Euro werden zu 60 Prozent von Bund und Land aus dem Programm Soziale Stadt Neugereut gedeckt.

Immer wieder Störungen in der Technik

Doch bereits jetzt wirft das nächste Bauvorhaben seine Schatten voraus. Der Grund ist denkbar einfach: Der Tunnel Neugereut stammt aus dem Jahr 1986. Die gesamte Anlage erfüllt nicht mehr die heutigen Anforderungen hinsichtlich der Verkehrs- und Funktionssicherheit. Das betrifft vor allem die Beleuchtung. Immer wieder kam es zu Störungen, da die Leuchten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Zudem sind Ersatzteile nicht mehr verfügbar. Eine detaillierte Untersuchung ergab, dass auch die Kabeltechnik und Energieversorgung erneuert werden müssen.

Nächtliche Sperrungen in den Sommerferien

Verkehrsteilnehmer müssen sich aber auf keine großen Beeinträchtigungen einstellen. Der Austausch der 188 alten gegen 119 moderne LED-Leuchten soll in den Sommerferien 2024 erfolgen. Arbeiten im Fahrbahnbereich, die mit Sperrungen verbunden sind, werden nachts durchgeführt. Das nötige Geld in Höhe von 3,33 Millionen Euro stellte der Gemeinderat zur Verfügung. Der Vorteil: Mit der neuen Technik können voraussichtlich 17 500 Kilowattstunden Strom pro Jahr eingespart werden. Damit könnte sich die Investition im Rahmen des stadtinternen Contractings nach rund 19 Jahren amortisiert haben.