Das große Chaos ist dank reduziertem Verkehrsaufkommen weitgehend ausgeblieben – auch wenn es Kritik an parallel ausgeführten Arbeiten gegeben hat. Bis Sonntag soll auf und an der B 14 nun alles erledigt sein.
Gute Nachrichten für motorisierte Pendler zwischen dem Rems-Murr-Kreis und Stuttgart: Die umfangreichen Straßenbaustellen auf der B 14 sollen pünktlich zum Ende der Sommerferien abgebaut werden.
Alte Leitplanken ausgewechselt
Das Landratsamt hatte zum einen zwischen Schwaikheim und dem Bundesstraßenteiler mit der B 29 die Mittelleitplanken ausgewechselt. Über die gesamte Strecke seien die alten Systeme ausgebaut und durch aktuelle, dem Stand der Technik entsprechende, aufgerüstet worden, heißt es auf Nachfrage. Zum anderen habe man auch das sogenannte Bankett im Mittelstreifen, welches sich über die Jahre langsam aufgebaut habe, abgegraben. So sei die vollständige Funktionsfähigkeit der Entwässerungseinläufe nun wieder hergestellt worden.
Der erste Bauabschnitt zwischen den Anschlussstellen Schwaikheim und Korb ist schon seit einiger Zeit abgeschlossen. Die zweite Phase von Korb bis zum Teiler laufe seit dem 21. August und werde voraussichtlich im Zeitplan zum kommenden Sonntag abgeschlossen, so eine Sprecherin des Landratsamts.
Fahrbahnsanierung eine Woche früher fertig
Bereits seit vergangener Woche abgeschlossen sind die Instandsetzungsarbeiten im Bereich der B-14-Ausfahrt Waiblingen-Süd, die dafür seit Anfang August gesperrt gewesen war. Risse sowie starken Verformungen in der Fahrbahn hatten dort eine Erneuerung der Asphaltschicht dringend erforderlich gemacht. Die Bauarbeiter waren dort so gut vorangekommen, dass die Sanierung eine Woche früher als kalkuliert erledigt worden war.
Dass diese Maßnahme zeitgleich mit den Leitplankenarbeiten ein Stück weiter nördlich durchgeführt worden war, hatte der ausführenden Behörde einige Kritik eingebracht. Doch dort betont man, dass ein Entzerren mangels Alternativen kaum möglich gewesen wäre. Denn wegen der Bahnsperrung zwischen Waiblingen und Bad Cannstatt sowie deren Auswirkungen auf das Straßennetz – der Schienenersatzverkehr hatte bis zum 29. Juli für einigen zusätzlichen Betrieb auf den Straßen gesorgt – habe keine der Baustellen früher eingerichtet werden können. Außerdem sei ganz bewusst eine verkehrsärmere Zeit während der Sommerferien gewählt worden.
Größte Infrastrukturmaßnahme des Landkreises kommt zum Ende
Verzögerungen hat es hingegen beim Ausbau der Kreisstraße zwischen den Winnender Teilorten Baach und Bürg gegeben. Der Kreis und die Stadt Winnenden arbeiten seit August vergangenen Jahres an der laut Landratsamt „größten Infrastrukturmaßnahme des Landkreises innerhalb der letzten Jahre“. Die anspruchsvolle Topografie und Geologie der Strecke und der ungeahnt schlechte Zustand des Unterbaus der bisherigen Straße hat allerdings zu Verzögerungen geführt. Nun aber peilt man eine Fertigstellung bis Ende dieses Monats an.
Schwierige Hangrutschung
Ebenfalls länger als gedacht dauert die Beseitigung und Stabilisierung einer Hangrutschung zwischen Murrhardt und Vorderwestermurr an, die seit Mitte Juli unter der Regie des Regierungspräsidiums Stuttgart durchgeführt wird. Aufgrund weiterer, nicht vorhersehbarer Hangbewegungen habe das Bauverfahren angepasst werden müssen, so eine Behördensprecherin. Zudem hätten starke Niederschläge in den vergangenen Wochen die Bauarbeiten zusätzlich erschwert und verzögert. Nach aktuellem Stand werde es bis Oktober dauern, bis die Maßnahme abgeschlossen ist. Dann könnte auch die Vollsperrung der Strecke in diesem Bereich wieder aufgehoben werden. Aktuell ist Murrhardt von Althütte mit dem Auto kommend nur schwer erreichbar.
Risse im Kreisverkehr bei Winterbach
Eine halbseitige Sperrung müssen Autofahrer noch bis mindestens kommenden Samstag auf der Landesstraße am Ortseingang von Winterbach in Kauf nehmen. Dort, auf Höhe der Anschlussstelle der B 29, wird die Fahrbahn eines Kreisverkehrs saniert, auf der sich Risse gebildet hatten. Der Verkehr auf der Landesstraße wird zwischen Geradstetten/Hebsack nach Winterbach über eine Ampel geregelt. Das Landratsamt führt die Bauarbeiten im Auftrag des Landes Baden-Württemberg durch.