Auch über Stuttgart blitzt es ordentlich (Archivbild). Foto: dpa/Andreas Rosar

Am Dienstagabend ist der Südwesten von heftigen Unwetter getroffen worden. Viele Bäume stürzten laut Polizei um. Auch Stuttgart wurde von einem Gewitter heimgesucht.

Die Unwetterfront hat in Baden-Württemberg am Dienstagabend zahlreiche Schäden angerichtet. Im Kreis Rottweil ist die Feuerwehr zu mehr als 20 Einsätzen ausgerückt. Wie in anderen Teilen des Landes handelte es sich vor allem um umgestürzte Bäume.

Nach Auskunft von Polizeidienststellen im Südwesten bis 21.30 Uhr habe es keine Verletzten gegeben. Auch Menschen in Gefahr seien nicht gemeldet worden. „Wir haben ein großes Unwetter im südlichen Bereich, im Raum Weil und Lörrach“, sagte ein Polizeisprecher in Freiburg.

Den Raum Stuttgart hatte das Gewitter gegen 21.45 Uhr erreicht. In Karlsruhe berichtete ein Polizeisprecher, es gebe ein wenig Regen und einen Blitzeinschlag in einen Baum. Auch aus Pforzheim wurden zunächst keinerlei Probleme berichtet.

In Offenburg sagte ein Polizist, über die Region sei ein kleines Gewitter gezogen. Es habe einige Einsätze wegen umgestürzter Bäume gegeben, aber keine Verletzten und keine Unfälle. „Aber da kommt noch mehr“, sagte der Polizist in Offenburg mit Blick aus dem Fenster.

Einstellung des Zugverkehrs in der Grenzregion

Vor allem bis Mitternacht kann es in Baden-Württemberg weiter zu Gewittern mit Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und schweren Sturmböen kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Das Unwetter zieht von Frankreich nach Deutschland, die französische Bahn kündigte auf zahlreichen Strecken in der Grenzregion zu Baden-Württemberg bereits die Einstellung des Zugverkehrs an.

Fachleute empfehlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, Gegenstände im Freien zu sichern und Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten. Menschen sollten sich möglichst nicht im Freien aufhalten.