Zum Verkauf ausgestellte Gewehre in Illinois, USA. Foto: Imago/Zuma Wire/John J. Kim

Laut einer Umfrage besitzt jeder Dritte US-Amerikaner eine Schusswaffe. Besonders hoch ist der Anteil demnach unter weißen Männern auf dem Land und Republikanern.

. In den USA sind laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center vornehmlich weiße Männer auf dem Land und Republikaner im Besitz von Schusswaffen. Insgesamt besitzen laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage 32 Prozent der US-Amerikaner eine Schusswaffe. 47 Prozent der Menschen auf dem Land, 45 Prozent der Republikaner und 38 Prozent der Weißen gaben an, sie hätten eine Schusswaffe. 20 Prozent der Stadtbewohner, 20 Prozent der Demokraten und 24 Prozent der Schwarzen sind nach eigenen Angaben bewaffnet.

Als Hauptmotiv gaben Waffenbesitzer an, sie wollten sich schützen. 72 Prozent sagten, sie hätten ihre Waffen zum Selbstschutz, 32 Prozent zum Jagen und 30 Prozent für den Schießsport. Männer (40 Prozent) sind laut Umfrage eher bewaffnet als Frauen (25 Prozent). Deutlich weniger Erwachsene unter 30 Jahren hätten Schusswaffen als ältere Jahrgänge. Menschen mit fortgeschrittener Bildung hätten weniger oft Waffen.

In den USA scheitern seit Jahren Versuche, den Verkauf und Besitz von Schusswaffen zu begrenzen. Bei der Erhebung hat Pew 5115 Menschen befragt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC sind in den USA 2021 48 830 Menschen durch Schusswaffen ums Leben gekommen, 54 Prozent davon durch Suizid.