Luci war nicht nur während der Arbeit, sondern auch privat Teil des Lebens von ihrem Hundeführer Frank. Foto: Polizei Stuttgart/Facebook

Über zehn Jahre war Hündin Luci für die Polizei Stuttgart im Einsatz. Nun ist sie verstorben. Die Beamten verabschieden sich mit einem Nachruf in den Sozialen Medien.

Mehr als eine Dekade unterstütze Diensthündin Luci die Beamten der Stuttgarter Polizei bei ihren täglichen Arbeiten. Nun ist sie am vergangenen Freitag gestorben und hat „ihre letzte Reise über die Regenbogenbrücke angetreten“, schreiben die Polizisten in einem Nachruf auf ihrer Instagram-Seite. Im November 2011 wurde die Fellnase von der Stuttgarter Polizei aufgekauft und zuerst zum Schutzhund und später zum Rauschgiftspürhund ausgebildet, sagt Pressesprecher Toby Fent.

Somit war die 13-jährige „Heldin auf vier Pfoten“ bis zu ihrem Ruhestand mehr als zehn Jahre im Einsatz und „meisterte jede Herausforderung mit Bravour“, wie die Polizei schreibt. Damit hatte sie laut Fent auch eine überdurchschnittlich lange Dienstzeit. In dieser suchte sie unter anderem versteckte Verbrechen, spürte Rauschgift auf und glänzte im Umgang mit gewalttätigen Personen. Oftmals habe alleine ihre Anwesenheit genügt, um die Gemüter bei Kontrollen oder Festnahmen zu beruhigen.

Luci war ein „geliebtes Familienmitglied“

Doch Luci war nicht nur ein Arbeitstier. Als „geliebtes Familienmitglied“ verbrachte sie ihre Feierabende und Freizeit im Zuhause ihres Hundeführers und „treuen Begleiters“ Frank, heißt es in dem Nachruf.

Auch in den sozialen Medien rührt der Tod der „tapferen“ Hündin Luci hunderte Nutzer. Mit lieben Worten nehmen sie Abschied von dem Vierbeiner. „Vielen Dank für deinen treuen Dienst. Hoffe, du hast eine gute Reise über die Regenbogenbrücke“, schreibt etwa eine Userin, während eine andere Nutzerin Lucis Hundeführer Frank „viel Kraft“ wünscht. Viele sind sich auch einig: „Sie hatte ein erfülltes Leben, artgerechte Aufgaben und war abends dann ein Familienhund, ein richtig schönes Hundeleben.“

Etwa 35 aktive Diensthunde in Stuttgart

Ausgebildete Vierbeiner – wie Luci einer war – sind ein wichtiger Bestandteil der polizeilichen Arbeit. Insgesamt etwa rund 35 aktive Diensthunde gebe es derzeit in Stuttgart, sagt Fent. Sie alle haben unterschiedliche Tätigkeiten. Vor allem Spürhunde übernehmen Aufgaben, für die weder Menschen noch Maschinen so gut geeignet sind.

Denn in Sachen Spürsinn macht ihnen so schnell keiner was vor. Neben Rauschgift-, Sprengstoff-, Brandmittel-, Leichen-, Banknoten- sowie Personenspürhunden gibt es seit kurzem auch sechs Datenträgerspürhunde in Baden-Württemberg.