Der Bahnstreik endet vorzeitig. Trotzdem kann es noch zu Einschränkungen kommen (Symbolbild). Foto: Lichtgut/Leif Piechowski/Hauke-Christian Dittrich

Trotz des vorzeitigen Endes des Lokführerstreiks kann es im Südwesten weiter zu Einschränkungen im Bahnverkehr kommen. Regionale Prognosen könnten laut Bahn aber nicht gemacht werden.

Im Südwesten kann es trotz des vorzeitigen Endes des Lokführerstreiks auch am Montag noch vereinzelt Beeinträchtigungen im Bahnverkehr geben. Regionale Prognosen könnten aber nicht gemacht werden, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Die Züge der Deutschen Bahn sollen am Montag größtenteils wieder nach dem regulären Fahrplan unterwegs sein, wie der Konzern mitteilte.

Auch bei den Stadtbahnlinien im Raum Heilbronn werde es weiterhin Einschränkungen geben, hieß es in einer Mitteilung des Betreibers Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) am Sonntag. Auf den Linien S4, S41 und S42 gebe es im Tagesverlauf Fahrtausfälle. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe waren laut AVG in den vergangenen Tagen nicht betroffen, ihre Fahrzeuge fahren demnach auch am Montag regulär.

Bis zum 3. März gilt Friedenspflicht

Im Personenverkehr endet der aktuelle Ausstand am Montagmorgen um 2.00 Uhr. Bis zum 3. März gilt dann eine Friedenspflicht, es drohen in der Zeit also keine weiteren Streiks. Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn im Güterverkehr endet bereits am Sonntagabend um 18.00 Uhr und damit einen Tag früher als zunächst geplant.

Die Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatten sich überraschend zu Gesprächen getroffen und neben dem vorzeitigen Streik-Ende einen Fahrplan für neue Verhandlungen aufgestellt. Die GDL hatte den Streik im Güterverkehr am Dienstagabend begonnen, im Personenverkehr legten die Beschäftigen seit Mittwochmorgen die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft verlieh so vor allem ihrer Forderung nach weniger Arbeitszeit für Schichtarbeiter Nachdruck.