Auf einem Reiterhof in Lichtenwald ist am Sonntag eine 48 Jahre alte Frau zu Tode gekommen, als sie Streugut aus einem Lager holen wollte. Sie ist mutmaßlich von umstürzenden Paketen erschlagen worden.
Der Tod einer 48-jährigen Frau auf einem Hofgut in Lichtenwald beschäftigt die Kriminalpolizei Esslingen. Die Beamten waren genauso wie Rettungskräfte am Sonntagvormittag auf den Hof gerufen worden. Dort waren nach ersten Erkenntnissen der Polizei gegen 10 Uhr mehrere schwere Pakete auf die Frau gestürzt, wodurch sie tödliche Verletzungen erlitt.
Die 48-Jährige hatte sich zu dem Zeitpunkt alleine in dem Vorratslager aufgehalten, wo sie Streugut hatte holen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler hatte die Frau von einer Palette offenbar ein Paket mit Streugut nehmen wollen. Dabei fielen mehrere der aufgestapelten rund 20 Kilogramm schweren Pakete um und trafen die Frau. Der genaue Hergang werde noch untersucht, erklärte Lutz Jaksche, der Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit am Polizeipräsidium Reutlingen. Er ergänzte: „Alles deutet auf ein Unglück hin. Es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.“
Schwerverletzte wird von einer Zeugin gefunden
Die schwer verletzte 48-Jährige, die auf dem Hofgut Pferde eingestellt hatte, wurde von einer Zeugin gefunden. Mit einem Hubschrauber wurde ein Notarzt an die Unfallstelle geflogen. Versuche, die Verunglückte zu reanimieren, schlugen fehl, die Frau erlag trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte kurz darauf den Verletzungen.
Die Kriminalpolizei war auf dem Hofgut, um den genauen Sachverhalt aufzunehmen, die Spurenlage wurde untersucht und Zeugen wurden befragt. Im Anschluss werden diese Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft Stuttgart geschickt, das sei das übliche Vorgehen bei einem nicht natürlichen Tod, erklärte der Polizeisprecher.