Wann wird es Zeit, nicht mehr selbst hinters Steuer zu sitzen? Darüber sollte man eher früher als später ins Gespräch kommen. Foto: Imago Images / /Maria Maar

Der Vater ist 80 und hört schlecht, setzt sich aber jeden Morgen hinters Lenkrad und braust mit dem Auto zum Einkaufen. Irgendwann wird Autofahren zum Risiko, für ältere Menschen selbst und für andere. Ein Verkehrspsychologe gibt Tipps, wie man das heikle Thema ansprechen kann.

Der Vater ist schon 80, hört schlecht und allzu flink ist er auch nicht mehr auf den Beinen – verständlich in seinem stolzen Alter. Trotzdem steigt er täglich munter ins Auto, setzt sich ans Steuer und braust zum Bäcker. Immer wieder entdeckt sein Sohn eine neue Beule in der Karosserie und macht sich Sorgen. Was, wenn der Vater mal nicht nur am Laternenmast hängen bleibt, sondern frontal auf einen Baum fährt? Oder schlimmer noch: Fußgänger oder Radfahrer übersieht und verletzt? Darüber will der Sohn lieber gar nicht erst nachdenken. Doch wie sagt man dem Vater, dass er sich und andere womöglich stark gefährdet, dass er den Führerschein langsam besser ganz abgeben sollte?