Unternehmen präsentieren sich auf der Messe, wo neueste Trends und Technologien im Fokus stehen - doch wie gelingt der Auftritt? Foto: Pexels/Stefan Lorentz

In der Region Hamburg finden jährlich über 178 Messen statt, die Teilnehmende aus der ganzen Welt anlocken. Besuchende erfahren, was sie in Zukunft in der Branche erwartet.

Unternehmen müssen sich um den Aufbau des Messestandes kümmern, Werbegeschenke wie T-Shirts bedrucken lassen und dergleichen. Eine stressige Angelegenheit, die sich zumeist am Ende der Veranstaltung wieder auszahlt. Doch wie führen Unternehmen ihren Messeauftritt eigentlich zum Erfolg?

Messestand gestalten – das Auge isst mit

Das Sprichwort „Das Auge isst mit“ gilt nicht nur für ein Restaurant. Genauso wie Besucher im Block House in der Kirchenallee ein gut zubereitetes Steak erwarten, liegt den Messegästen ein ordentlicher Stand am Herzen. Hierbei spielt nicht nur das Design eine wichtige Rolle, sondern auch der Aufbau und die Anordnung der Exponate.

Auch die Farbwahl darf nicht vernachlässigt werden. Farben wecken unterschiedliche Emotionen und erzeugen eine bestimmte Stimmung. Daher trägt ein harmonisches Farbschema maßgeblich dazu bei, ob der Besucher sich am Stand wohlfühlt oder nicht.

Einige Farben und ihre Emotionen:

  • Rot – Animiert zu Impulskäufen
  • Gelb – Erregt Aufmerksamkeit
  • Blau – Steht für Vertrauen und Sicherheit
  • Braun – Vermittelt Tradition
  • Schwarz – Wirkt luxuriös und elegant

Haben die Unternehmen erst einmal einen Besucher auf den Messestand gelockt, müssen ausreichend Sitzplätze und eine ruhige Ecke für Gespräche zur Verfügung stehen. Auch technische Ausstattungen wie Bildschirme oder interaktive Elemente wecken das Interesse der Besucher.

Kommunikation öffnet Türen zu potenziellen Kunden

Networking, Networking, Networking. Dieser Begriff gewinnt gerade in Zeiten von Facebook, LinkedIn und Co. enorm an Bedeutung. Dabei gilt es hervorzuheben, dass die Vernetzung nicht nur online, sondern genauso auf Messen ungemein wichtig ist. Denn hier treffen potenzielle Kunden, Geschäftspartner und Experten aus der Branche zusammen – der ideale Ort, um neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende Verbindungen zu vertiefen.

Eine grundlegende Kommunikationsregel lautet: Präsent sein. Mitarbeiter sollten den Besuchern direkt ins Auge fallen, sodass sie leicht ins Gespräch kommen können. Ein freundliches Lächeln kann hier wahre Wunder bewirken.

Sofern es zum Gespräch kommt, ist es wichtig, auch aktiv zuzuhören, statt nur das Wort zu ergreifen. Das signalisiert dem Gesprächspartner echtes Interesse an ihm, je nachdem können Fragen zur Person oder zum Unternehmen angebracht sein. So signalisieren die Mitarbeiter Offenheit und schaffen Vertrauen.

Jetzt gilt es, nachhaltig in den Köpfen zu bleiben. Flyer, Broschüren und personalisierte Pullover sollten dem Gesprächspartner mit auf den Weg gegeben werden – diese dienen als perfekte Eisbrecher und sorgen dafür, dass der Gesprächspartner das Unternehmen in Erinnerung behält.

Mit der richtigen Nachbereitung Leads in Kunden verwandeln

Der Messeauftritt ist vorbei, die Standbesucher haben ihre Kontaktdaten hinterlassen – doch was nun? Für viele Unternehmen ist jetzt das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Messe war erfolgreich, Kontaktdaten wurden eingesammelt und jetzt kehrt der Unternehmensalltag wieder ein. Und was ist mit den Leads? Sie geraten in Vergessenheit. Doch gerade hier liegt das Potenzial, aus Interessenten langfristige Kunden zu machen.

Die Nachbereitung ist wie der letzte Schliff an einem Kunstwerk. Man kann ein wunderschönes Gemälde malen, aber wenn es nicht gerahmt und in einer Galerie präsentiert wird, bleibt es für die Welt verborgen. Genauso verhält es sich mit den auf der Messe gewonnenen Leads. Ein erfolgreiches Follow-up ist entscheidend für den weiteren Verlauf des Kundengewinnungsprozesses.

Um aus den gesammelten Leads Kunden zu machen, sollten Unternehmen verschiedene Schritte befolgen. Zunächst gilt es, die Kontaktdaten sorgfältig zu erfassen und zu organisieren. Eine gut strukturierte Datenbank ermöglicht eine effektive Kommunikation mit potenziellen Kunden.

Doch allein das Sammeln von Informationen reicht nicht aus – sie müssen auch genutzt werden. Hier kommt das Marketing ins Spiel: Durch gezielte E-Mail-Kampagnen oder Telefonkontakt können Unternehmen ihre Botschaft gezielt vermitteln und Interessenten in zahlende Kunden verwandeln.