Ein Großteil der Nachmittagsbetreuung wird im Land derzeit von den Kommunen organisiert und beaufsichtigt. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Bislang blockiert Kultusministerin Susanne Eisenmann Fördermittel des Bundes, weil viele Ganztagsangebote im Land durchs Raster fallen würden. Nun kommt Bewegung in den Streit.

Stuttgart - Es geht um wenige Worte, aber an ihnen droht bislang die Auszahlung von fast 100 Millionen an Bundesfördermitteln für den Ausbau von Ganztagsschulen in Baden-Württemberg zu scheitern: Weil in der Verwaltungsvereinbarung, die Bund und Länder ausgehandelt haben, nicht die Förderung der kommunalen Betreuungsangebote vorgesehen ist, weigert sich Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), das Dokument zu unterschreiben – als einzige Ländervertreterin. Die Vereinbarung, die auf Landesseite vom Staatsministerium getroffen wurde, sieht vor, dass der Bund 750 Millionen Euro an die Länder verteilt, aber nur, wenn deren Angebote unter Landesaufsicht stehen.