Aktivisten blockieren eine Autobahn Foto: dpa/Paul Zinken

Straßenblockierer gefährden den Rechtsstaat, ohne den sie ihr Anliegen nicht durchsetzen können, kommentiert Klaus Köster.

Stuttgart - So hört es sich an, wenn zwei über das Gleiche sprechen und doch aneinander vorbeireden. Er sei „überzeugt, dass die Welt besser werden kann durch das, was wir tun“, sagte Olaf Scholz (SPD), als er sich kurz vor seiner Wahl zum Kanzler mit dem Klimaaktivisten Henning Jeschke traf. Dieser hatte sich zuvor 27 Tage lang beinahe zu Tode gehungert. Scholz verwies auf neue Technologien, mit denen sich erneuerbare Energien voranbringen ließen. Doch Jeschke, Gründer der radikalen Aktivistengruppe Aufstand der letzten Generation, konnte damit nichts anfangen. Er und seine Mitgründerin erwiderten, es entstehe eine „Todeszone“ entlang des Äquators, in der es zu heiß sein werde, um darin zu leben. „Lässt Sie das ganz kalt, Herr Scholz? Ist da keine Emotion?“

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