Hier wohnte Theodor Decker mit seiner Familie zur Zeit des Kabelattentats im Februar 1933: In der heutigen Schönbühlstraße 78. Foto: Stadtarchiv Stuttgart / 101-FN250-4692

Theodor Decker wurde lange nicht mit dem Stuttgarter „Kabelattentat“ in Verbindung gebracht. Sein langer Leidensweg endete 1940 im KZ Mauthausen. Aus unserer Serie „Stuttgarter Stolpersteine – Die Menschen hinter den Namen“

„Wenn wir nicht reden dürfen, darf der Hitler auch nicht reden“, sagten sich die Stuttgarter Kommunisten. Und vier junge Männer aus diesen Reihen schritten zur Tat: Sie durchtrennten mit zwei Axthieben das Übertragungskabel zwischen der Stadthalle, wo heute der SWR residiert, dem damaligen Telegrafenamt am Stöckach, heute Sitz der Staatsanwaltschaft sowie dem Marktplatz, auf dem sich viele befanden, die keinen Zulass in die Stadthalle mehr bekamen. Diese Rede Hitlers blieb außerhalb der Veranstaltungshalle zumindest in Teilen ungehört an diesem 15. Februar 1933.