Besitzerwechsel: Übergabe der PV-Anlage Anfang August durch die Renninger Sonnendach-Geschäftsführer Wolfgang Herdtle und Andreas Benzinger an Stadtbaumeister Hartmut Marx (von links) Foto: Stadt Renningen

Die Stadt will das Photovoltaik-System auf der Renninger Realschule an einem andern Ort weiterbetreiben. Es ist bereits seit 2004 in Betrieb, muss jedoch aufgrund von Bauarbeiten erst einmal demontiert werden.

Bereits seit dem Jahr 2004 betreibt die Renninger Sonnendach GbR eine Bürgersolaranlage auf dem Dach der Realschule. Diese Anlage muss allerdings nun aufgrund einer bevorstehenden Fassaden- und Dachsanierung des Schulgebäudes in diesem September abgebaut werden.

Für die 2003 gegründete Renninger Sonnendach GbR selbst wäre ein Ab- und Wiederaufbau nach Abschluss dieser Dachsanierung wegen des Auslaufens der erhöhten Einspeisevergütung Ende 2024 nicht mehr wirtschaftlich gewesen.

Ein Watt symbolisch für jeden Einwohner

Was also tun? Die Gesellschafterversammlung hat deshalb am 16. Juni dieses Jahres beschlossen, die noch immer produktive, etwa 200 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage der Stadt Renningen zu überlassen. Die Leistung beträgt in der Spitze 17 000 Watt (symbolisch ein Watt für jeden Renninger Einwohner), pro Jahr gewinnt die Anlage etwa 15 000 Kilowattstunden Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Die Jahresproduktion reicht, um vier bis sechs Einfamilienhäuser zu versorgen.

Anlage soll bis zum Ende ihrer technischen Lebensdauer laufen

Die Kommune wird die Anlage nun auf eigene Kosten abbauen und auf einem anderen öffentlichen Gebäude wiederaufbauen, um den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen. „Damit kann die erste Renninger Bürgersolaranlage an anderer Stelle bis zum Ende ihrer technischen Lebensdauer weiter einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, heißt es in einer Mitteilung.