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Die Stadt erhebt die Daten zum ersten Mal auch auf der Ebene der Bezirke. 50 000 sollen mitmachen.
Bei 50 000 Stuttgarterinnen und Stuttgartern lag vorige Woche ein Brief von der Stadt im Briefkasten. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an einer groß angelegten Studie der Stadt zum Sicherheitsgefühl mitzumachen. Der Teilnehmerkreis wurde zufällig ausgewählt, dabei sei jedoch auf demografische Daten und den Wohnort geachtet worden.
Es sei nicht die erste Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern, bei der die Sicherheit thematisiert werde, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Aber in der Vergangenheit sei das Thema in andere Umfragen integriert gewesen. Die nun startende Studie sei die erste, die sich ausschließlich dem Thema widme. Neu sei auch, dass sie nicht nur Zahlen für das ganze Stadtgebiet liefern werde, sondern Datenmaterial auf Stadtbezirksebene gesammelt werden soll.
Ebenso neu ist, dass die Studie nach der Systematik des Instituts für Kriminologie der Uni Heidelberg und des Instituts für Kriminologische Forschung Baden-Württemberg erfolge. Daher werden die Stuttgarter Zahlen sich mit denen anderer Kommunen im Land vergleichen lassen, die bereits mit derselben Methode erstellt wurden.
In der Beurteilung der Sicherheitslage spielt das subjektive Empfinden der Bürgerinnen und Bürger neben den statistischen Werten eine große Rolle. Orte, an denen Menschen Angst haben, werden nicht gerne aufgesucht. Damit wirken sie dann verlassen, was das Unsicherheitsgefühl weiter verstärkt. Deswegen hat die Stadt ein Interesse daran, die Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger zu kennen.
Teilnehmen kann man auf zwei Arten: entweder digital über einen Link oder einen QR-Code, der zur Onlineumfrage führt. Wer seine Antworten lieber auf Papier geben möchte, kann das auch tun. Dafür kann man eine ausgedruckte Version anfordern und diese kostenfrei an das Rathaus zurücksenden. Die Teilnahme erfolgt anonym. Wer mag, kann an einer Verlosung zum Dank fürs Mitmachen teilnehmen. Zu gewinnen sind Einkaufsgutscheine und ein Flug mit dem Hubschrauber der Polizei. Die Daten für die Verlosung werden separat erfasst.