Referee Christian Dingert im Gespräch mit Bayern-Spielern Foto: AFP/THOMAS KIENZLE

Beim Spiel gegen den SC Freiburg standen für die Bayern für einige Sekunden zwölf Mann auf dem Feld – das könnte Konsequenzen haben. Damit die Panne ein Nachspiel hat, müsste Freiburg allerdings Protest einlegen.

Spitzenreiter Bayern München muss nach dem 4:1 (0:0) im Bundesliga-Spitzenspiel beim SC Freiburg wegen eines ungewöhnlichen Fauxpas um die drei Punkte bangen. Da nach den Einwechslungen von Niklas Süle und Marcel Sabitzer in der 86. Minute zunächst lediglich ein Spieler das Feld verließ, standen die Bayern für einige Sekunden mit zwölf Mann auf dem Feld. Referee Christian Dingert unterbrach daraufhin die Partie, nach minutenlangen Diskussionen setzte er sie mit einem Schiedsrichterball fort.

Laut Paragraf 17 Absatz 4 der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB) könnte dies Folgen für die Wertung der Partie haben. „War in einem Spiel ein Spieler nicht spiel- oder einsatzberechtigt, so ist das Spiel für die Mannschaft, die diesen Spieler schuldhaft eingesetzt hatte, mit 0:2 verloren und für den Gegner mit 2:0 gewonnen zu werten, es sei denn, das Spiel war nach dem Einsatz des nicht spiel- oder einsatzberechtigten Spielers noch nicht durch den Schiedsrichter fortgesetzt“, heißt es dort.

Freiburg müsste allerdings Protest einlegen, damit die Panne ein Nachspiel hat. „Wir haben den Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht, dass Bayern elf Feldspieler auf dem Platz hat“, sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier bei Sky: „Das war skurril, das habe ich so noch nicht gesehen. Er könne die Konsequenzen „nicht beurteilen. Jetzt müssen wir alle ein bisschen runterkommen und drüber nachdenken.“