Karl-Heinz Rummenigge ist wieder zurück beim FC Bayern München. Nun hat der 67-Jährige sein Comeback mit launigen Worten beschrieben.
Mit launigen Worten hat Ex-Bayern-München-Boss Karl-Heinz Rummenigge sein Comeback beim deutschen Fußball-Rekordmeister beschrieben. „Wenn Uli Hoeneß (Bayern-Ehrenpräsident, d.Red) und Herbert Hainer (Präsident, d.Red) kommen und fragen. Wenn ich mir die treuen Hundeaugen von Hoeneß anschaue, dann kann ich schlecht nein sagen“, sagte der langjährige Klubchef, der jetzt in den Aufsichtsrat gerückt ist, auf der SPOBIS Conference am Donnerstag in Düsseldorf.
Über die künftige Verteilung der Führungsaufgaben beim FC Bayern sagte Rummenigge: „Wir haben im Moment noch eine Vakanz im Sportbereich. Solange die Vakanz offen ist, werden Uli, ich, Trainer Thomas Tuchel und der neue CEO Jan-Christian Dreesen die Dinge besprechen.“ Er mache sich keine Sorgen, die Mannschaft sei grundsätzlich gut.
Am vergangenen Samstag hatten die Bayern die Trennung von Klub-Chef Oliver Kahn und von Sportvorstand Hasan Salihamidzic aufgrund der durchwachsenen Saison trotz der Meisterschaft am letzten Spieltag bekannt gegeben. Daraufhin war Dreesen zum neuen Chef befördert worden, Rummenigge gibt ein Comeback in der Bayern-Führung.
Heftige Kritik übte Rummenigge an der Auslandsvermarktung durch die DFL
Die neue Führung werde sich ein bisschen einbringen bis die sportliche Vakanz gelöst ist, „und wir werden uns dann wieder zurückziehen“, so der 67-Jährige. Zu den gemachten Fehlern in der jüngeren Vergangenheit sagte Rummenigge: „Man hat nach mir Dinge verändert, die eine Unruhe ausgelöst haben. Auch in der Mannschaft. Wir hatten in Julian Nagelsmann einen jungen Trainer. Ich bin immer ein Freund gewesen von Erfahrung. Der Trainer, bei dem ich das am meisten gelernt habe, war Jupp Heynckes.“
Der ehemalige Welttrainer habe mit seiner Erfahrung die nötige Ruhe reingebracht und den Erfolg bei den Bayern zurückgebracht: „Das Wichtigste ist die Mannschaft, das muss man in den Mittelpunkt stellen und schützen.“
Klar ist für den ehemaligen Nationalmannschaftskapitän, dass der Trainer bei Bayern München in die Kaderplanung eingebunden sein müsse: „Wir müssen wieder eine Einheit werden, der gesamte Klub - die Mannschaft, der Trainer, der Vorstand.“
Der Gewinn der Champions League sei mit Riesentransfers allein nicht zu bewerkstelligen. Bei den letzten Triumphen in der Königsklasse „waren wir ein ganz verschworener Haufen“. Dies sei entscheidend gewesen.
Heftige Kritik übte Rummenigge an der Auslandsvermarktung durch die Deutsche Fußball Liga (DFL): „Da sind wird katastrophal.“ Statt bei 850 Millionen Euro sei man nur bei 160 Millionen Euro angelangt.