Die Reichenbacher Hauptstraße ist schon lange keine „Misthaufenallee“ mehr. Foto: /Karin Ait Atmane

Viel Wasser, viel Wald und viel Grün prägen Reichenbach. Die frühere Industriegemeinde hat heute einen schmucken Ortskern. Die Verlegung der Fils für den Bau der Bundesstraße war ein Einschnitt – aber sie hat dem Ort Entwicklungschancen eröffnet.

Natürlich erinnert sich Siegfried Röder an die sogenannte „Misthaufenallee“. Sie verlief mitten durch Reichenbach und lag auf seinem Weg vom Elternhaus zur Brunnenschule. Vor 50 Jahren gab es sie noch, allerdings war das neue Rathaus bereits seit 1964 bezogen und die Ortskernsanierung wurde schon diskutiert. Es dauerte noch, bis schließlich 1980 alle Verträge mit den Grundstückseignern besiegelt waren. Dann wurde Stück für Stück neu gebaut und die Hauptstraße mit ihren Platanen als verkehrsberuhigte Zone gestaltet. Zuerst war der obere Teil bis zur Wilhelmstraße dran, der zurzeit wieder zur Sanierung steht.