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Am Mittwochnachmittag ist in einem Küchenraum einer Degerlocher Realschule ein Feuer ausgebrochen. Weil eine Lehrerin aufmerksam war, konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern.
Das hätte schief gehen können – gerade um diese Uhrzeit. Am späten Nachmittag halten sich im Normalfall nicht mehr allzu viele Menschen in einer Schule auf. Wenn dann ein Feuer ausbricht, kann das böse Folgen haben, wenn es sich ungestört ausbreitet – es sei denn, jemand bemerkt das drohende Unglück und greift beherzt ein.
So ist das am Mittwoch in der Degerlocher Fritz-Leonhardt-Realschule an der Wurmlinger Straße gewesen. Eine Lehrerin war um kurz nach 17 Uhr noch dort. Sie bemerkte nach Angaben der Feuerwehr in einem außenliegenden Bereich des Schulgebäudes Brandgeruch. Sie kontrollierte das Gebäude daraufhin – und entdeckte einen Entstehungsbrand in einem Küchenbereich im Erdgeschoss. Die Flammen waren offenbar gerade dabei, sich zu einem größeren Feuer auszuwachsen. Die 32-Jährige informierte sofort über den Notruf 112 die Feuerwehr.
Weil es sich um eine Schule handelte, rückten die Einsatzkräfte in großer Besetzung an. Beteiligt waren zwei Löschzüge sowie weitere Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr, dazu mehrere Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren aus Degerloch und Birkach sowie der Rettungsdienst. Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwache 5, die sich ganz in der Nähe befindet, wurden laut Feuerwehr durch die Lehrerin „vorbildlich empfangen und in die Lage eingewiesen“. Dadurch sei in der Küche ein schneller Löschangriff mit einem Löschrohr möglich gewesen und der Einsatzleiter habe nach kurzer Zeit „Feuer aus“ melden können.
Die Lehrerin verletzte sich bei dem Brand leicht. „Sie konnte aber vor Ort ambulant behandelt werden und musste nicht ins Krankenhaus“, sagt Feuerwehrsprecher Daniel Anand. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mehrere Tausend Euro. Die Schadensursache steht noch nicht endgültig fest. In Brand geraten war wohl zunächst ein Herd in der Küche. Die Ermittler sichern noch Spuren. Auf Brandstiftung deutete zunächst nichts hin, aber sicher ausschließen lässt sich das noch nicht.