Links das Bootshaus der SV 1845 Esslingen, das vielleicht dem Radschnellweg weichen muss. Schon das Überqueren des jetzigen Uferwegs erfordert viel Umsicht. Foto:  

Die Wassersportler in zwei Esslinger Vereinen bangen um ihre Zukunft. Wie sollen sie künftig ihre Boote in den Neckar tragen, falls der Radschnellweg tatsächlich ans Nordufer kommt und 6000 Radler täglich ihre Bahn kreuzen?

Donnerstagabend am Neckarufer bei Mettingen: Bei der Kanuabteilung der SV 1845 Esslingen wuselt es. Dreimal in der Woche ist Training – für Jung und Alt. Auf dem Neckartalradweg, der das Vereinsgelände und seine drei Bootshäuser vom Fluss trennt, ist auch jede Menge los: Berufspendler, Freizeitradler, Spaziergänger – wer dann noch ein Kanu schultert oder die bis zu elf Meter langen und 120 Kilogramm schweren Canadier über den Weg hieven will, muss gewaltig aufpassen, berichtet der Abteilungsleiter Christian Späth. Zumal die Sicht ziemlich eingeschränkt ist, wenn man ein Boot über dem Kopf trägt.