Die Krawalle in Frankreich reißen nicht ab. Foto: dpa/Aurelien Morissard

Brennende Autos, Angriffe auf Polizisten: Nach dem Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle kommt das Land nicht zur Ruhe, das Innenministerium bilanziert hunderte Festnahmen.

Bei erneuten nächtlichen Krawallen in Frankreich sind 875 Menschen festgenommen worden. Das teilte das Innenministerium am Freitagnachmittag in Paris mit. 408 Festnahmen haben es in Paris und seinen Vororten gegeben. „Heute Nacht haben sich unsere Polizisten, Gendarmen und Feuerwehrleute erneut mutig einer außerordentlichen Gewalt entgegengestellt“, sagte Innenminister Gérald Darmanin.

Autos in Brand gesetzt

Gemäß seiner Anweisungen hätten sie hart gegen Randalierer durchgegriffen. Im Großraum Paris und in weiteren Städten hatte es nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Polizeikontrolle in der dritten Nacht in Folge Ausschreitungen gegeben. Autos und Mülltonnen wurden in Brand gesteckt und Polizisten mit Feuerwerkskörpern angegriffen.