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Offensichtlich ist vielen Menschen schon weihnachtlich zumute. Der Plochinger Weihnachtsmarkt hatte gestern schon regen Zulauf bevor er überhaupt eröffnet war. An den Holzhäuschen in der Marktstraße sichteten erste Interessierte noch während des Aufbaus das Angebot. Im Alten Rathaus, wo wie immer örtliche Kunsthandwerker neben dem Glasbläser, dem Krippenschnitzer und dem Holzdrechsler aus dem Erzgebirge zu finden sind, herrschte ebenfalls früh Betrieb.
Unter den ersten Besuchern waren Inge und Henri Ullrich aus Laupheim, die sich auf dem Weihnachtsmarkt mit ihrem Freund Jürgen Gille aus Stuttgart trafen. Sie suchten die beste Einstellung an ihren Kameras, um den festlich beleuchteten Marktplatz samt Kulisse einzufangen. „Ich wussten gar nicht, dass es hier so viele Fachwerkhäuser gibt“, sagte Gille. Historischen Plochinger Gebäude schmücken auch die Krippe von Ex-Bürgermeister Eugen Beck, die man in der Plochingen-Info bewundern kann. In ihr sind auch einige stadtbekannte Gesichter zu entdecken. Im Grafschen Haus wird die große Zwittauer Krippe gezeigt und draußen beim Rathaus eine Variante mit echten Tieren.
Überall finden sich Anspielungen auf den „märchenhaften“ Weihnachtsmarkt mit dem Motto Sterntaler. Grundschul- und Kindergartenkinder haben es beim Baumschmuck-Wettbewerb kreativ umgesetzt und wasserfeste Exemplare geschaffen, von Ornamenten aus Gold- und Silberfolie bis zu laminierten Konfettisternen. Ihre Werke schmücken zwischen den Spiegel-Sternen der Stadt die kleinen Tannen, die reichlich Grün in die Marktstraße bringen. Fleißig war auch eine Kindergruppe, die Bascetta-Sterne aus 30 gefalteten Modulen zusammensetzte. „Die haben wir übers ganze Jahr gebastelt, vor allem im letzten Winter“, sagte Nils.
Märchenerzähler, Marionettenspiel und viel Musik sollen zur märchenhaften Stimmung beitragen. Am Eröffnungsabend ging es aber mit der akrobatischen Show von Feuermeister Draken heiß her.