Die Teilnehmer der Sommerschule waren konzentriert bei der Sache. Foto: oh Quelle: Unbekannt

(red) - Anfang September fand im Garp-Bildungszentrum in Kooperation mit der Burgschule Plochingen eine Neuauflage der Sommerschule statt. 12 Schüler aller Schularten der Klassen 7 und 8 aus Plochingen, Wolfschlugen, Reichenbach, Wernau und Esslingen nahmen teil. Da wurde nicht etwa stur gepaukt.

Bei einer Mischung aus Erlebnispädagogik, handwerklichen Arbeiten und gezielter Förderung in einzelnen Fächern konnte jeder einzelne Teilnehmer seine Stärken und Schwächen erkennen und schon vor Schulbeginn wieder auf „Betriebstemperatur“ kommen.

Ferien. Entspannen und Ausschlafen. Damit war für die Teilnehmer der Sommerschule erst mal Schluss. Dafür kam aber allerhand Neues und Spannendes auf die Schüler zu. Fabian Seebich, Andreas Getto und Jutta Reutter von der Burgschule Plochingen und Ralf Schimpf vom GARP Bildungszentrum hatten sich in diesem Jahr wieder an das bewährte Programm der vergangenen Sommerschulen angelehnt: So ging es zum Beispiel im „Kompetenzzirkel“ darum, die Quadratur der Kreise zu schaffen: Aus zwei Papierkreisen, die um 90 Grad versetzt zusammengeklebt und jeweils in der Mitte der Papier-streifen durchgeschnitten wurden, wurde die Erkenntnis gewonnen, dass daraus dann mit ein bisschen Geschick ein Quadrat entsteht. Auch Leonardos Brücke wurde gebaut - aus losen Holzstäben, die ohne Klebstoff und Schrauben einer Belastung von mindestens zwei Kilo standhält. Das absolute Highlight war jedoch für alle der gemeinsame Ausflug in den Plochinger Kletterwald. In den Baumkronen des Kletterwalds konnten die eigenen Grenzen überwunden und Erfolgserlebnisse gesammelt werden.

In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch wurde eine intensive Betreuung in Kleingruppen und individuelle Förderung geboten. So etwas wünscht sich jeder Lehrer für seine Schützlinge: Kleine Gruppengrößen und Schüler, die von sich aus auf sie zukommen und gezielt etwas lernen wollen. Deutschkenntnisse oder Englischvokabeln verbessern oder gezielt in Mathematik den „Dreisatz“ wiederholen - „Dafür bleibt im normalen Lehreralltag leider kaum Zeit“, sagte Andreas Getto, Lehrer an der Burgschule. In der Lehrwerkstatt bei Garp wurden verschiedene praktische Projektarbeiten angeboten: Ein Aluwürfel, der in unterschiedlichen Variationen hergestellt werden kann, je nach Lust und Ausdauer der Schüler. Oder ein Knobelspiel aus Holz. Teilnehmer, die im vergangenen Jahr schon an der Sommerschule teilgenommen hatten, nutzten begeistert die Möglichkeit, einen kleinen Roboter zu bauen.

So ganz „nebenbei“ kamen die Schüler mit Auszubildenden in der Lehrwerkstatt in Kontakt und konnten so erste Eindrücke einer Ausbildung im gewerblich technischen Bereich erleben. Für jeden gab es zum Abschluss ein Zertifikat und einen USB-Stick mit Fotos der Sommerschule.