Ein Absperrband der Polizei (Symbolbild). Foto: Imago/U.J. Alexander

Ermittler haben ein Fleischermesser nahe dem Tatort in Achern gefunden. Es könnte die Tatwaffe beim gewaltsamen Tod eines Bewohners einer Flüchtlingsunterkunft gewesen sein.

Nach dem gewaltsamen Tod eines 64-jährigen Bewohners einer Flüchtlingsunterkunft in Achern (Ortenaukreis) haben Ermittler im Bereich des Tatorts ein Fleischermesser gefunden. Das Opfer sei mit Stichen verletzt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag gemeinsam mit. Die Leiche solle am Dienstag obduziert werden.

Ein Richter hatte am Wochenende gegen einen 71-jährigen Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen – der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Auch er lebte in der Unterkunft.

Die Männer sollen in einen Streit geraten sein

Ersten Ermittlungen zufolge sollen die Männer in einen Streit geraten sein, nachdem sie zusammen Alkohol getrunken hatten. Der 64-Jährige war am Samstagabend blutüberströmt im Flur der Flüchtlingsunterkunft gefunden worden.

Ob die gefundene mutmaßliche Tatwaffe dem 71-Jährigen zuzuordnen ist, blieb auch auf Nachfrage offen. Die kriminaltechnischen Untersuchungen liefen noch, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage in Offenburg. Die Umstände und der Ablauf der tödlichen Auseinandersetzung waren zunächst unklar geblieben. Die Kriminalpolizei ermittelt in der Sonderkommission „Morez“.