Bei der Amtseinführung wird’s emotional

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Sillenbuch hat nun auch offiziell wieder einen Bezirksvorsteher. Hans Peter Klein ist am Donnerstag bei einem Festakt vor 150 Gästen aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Feuerwehr, Polizei, Kirchen und anderen Institutionen ins Amt eingeführt worden. „Na ja, so ganz neu ist er nicht mehr“, sagte die stellvertretende Weilimdorfer Bezirksvorsteherin Erika Rosenitsch in ihrer Moderation, und in der Tat: Hans Peter Klein führt das Sillenbucher Bezirksrathaus bereits seit dem 1. Juli. Zuvor hatte ihn der Gemeinderat mit 50 von 57 Stimmen ins Amt gewählt. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sich der Stuttgarter Gemeinderat in einer Personalfrage je so einig war“, sagte Fabian Mayer, der Erste Bürgermeister, in seiner Laudatio. Auch der örtliche Bezirksbeirat hatte sich einhellig für Hans Peter Klein ausgesprochen.

Der 47-jährige Diplom-Verwaltungswirt kennt den Bezirk, war 15 Jahre lang stellvertretender Bezirksvorsteher. Bei der Landeshauptstadt arbeitet er seit der Ausbildung und sammelte Erfahrungen im Sozialamt und im Jobcenter. Mindestens ebenso wichtig: Er ist augenscheinlich sowohl im Bezirk als auch in der Verwaltung wohlgelitten. Fabian Mayer bescheinigte Hans Peter Klein eine „besonnene, ausgleichende und sympathische Art“, und auch sonst wurde er in sämtlichen Wortbeiträgen mit Lob und guten Wünschen überschüttet. Entsprechend überwältigt war er in seiner Dankesrede. Hans Peter Klein kämpfte am Mikrofon sichtlich mit den Gefühlen. „Man sollte in so einem emotionalen Zustand eigentlich nicht vors Publikum treten“, sagte er. „Aber jetzt bin ich da, und ihr kriegt mich nicht mehr los.“