Helene Fischer schwebt unter dem niedrigen Hallendach. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Schleyerhalle steht vor dem Aus. Ein Neubau, der 19 000 Besucher fasst, soll sie ersetzen. Was sagen die Nutzer dazu? Konzertveranstalter begrüßen die Pläne – haben aber auch Wünsche.

Der Schein ist wichtiger als das Sein. Das ist so in einer Branche, in der gute Laune garantiert sein soll. Von Helene Fischers fünf Auftritten in der Schleyerhalle Anfang Mai drangen nur Jubel, Trubel, Heiterkeit nach außen. Doch hinter den Kulissen hat es durchaus geknirscht und gekracht. Ist doch ihre Show eigentlich für moderne Hallen entworfen, die deutlich höher sind als die Schleyerhalle. Die Halle ist 14 Meter hoch, mit Tricksen kommt man auf 16 Meter über der Bühne. Aber viele Künstler orientieren sich bei ihren Bühnenshows an modernen Hallen mit Oberrang, die mindestens 20 Meter hoch sind. Auch Helene Fischer. Und so musste sie ihre Show ummodeln. Das ist mühsam und kostet Geld. Für ihre fünf Auftritte in der SAP-Arena in Mannheim Anfang Juni war das nicht nötig. Gerade mal 120 Kilometer entfernt. Für Autofahrer mitunter eine Ewigkeit. Für Konzertveranstalter großer Tourneen praktisch eine Region mit einem Einzugsgebiet.