Ex-VfB-Profi Antonio Rüdiger ist der unangefochtene Chef der deutschen Abwehr. Foto: imago/Jürgen Kessler

Der Innenverteidiger von Real Madrid ist in der Viererkette der deutschen Nationalelf gesetzt – doch wer soll an der Seite des 31-Jährigen spielen?

Wie nahezu jedes Kind wollte auch Antonio Rüdiger einst Stürmer werden. Ronaldo, dem brasilianischen Torphänomen, eiferte er auf den Bolzplätzen von Berlin-Neukölln nach. Das ging so weit, dass sich der heute 31-Jährige die WM-Frisur 2002 des Angreifers zulegte, um seinem Idol zu ähneln. Vorne ein kurzes, dichtes Haardreieck, der Rest rasiert. So war das damals. Und jetzt, da Rüdiger mehr Haare im Gesicht als auf dem Kopf trägt und selbst ein gestandener Fußball-Nationalspieler ist, kann er darüber lachen. Sein Fachgebiet ist allerdings ein anderes geworden als erträumt: Verteidigen – und zwar in einer Art, die ihn zum Stürmerschreck hat werden lassen.