Vor laufender Kamera war Chris Rock (links) vor circa einem Jahr von Will Smith geschlagen worden. (Archivbild) Foto: AFP/ROBYN BECK

Ein Jahr nach Will Smiths Ohrfeige auf der Filmpreis-Verleihung ist Komiker Chris Rock überzeugt: Wer behauptet, Worte würden schmerzen, hat noch nie einen Schlag ins Gesicht bekommen.

Rund ein Jahr nach dem Skandal um eine Ohrfeige bei den Oscars hat sich der Komiker Chris Rock (58) dazu geäußert. In der Netflix-Live-Sendung „Selective Outrage“, die in Ausschnitten auf der Nachrichtenseite CNN und bei itvNews zu sehen ist, erkärte er: „Ja, es ist passiert, ich wurde vor einem Jahr bei den Oscars geschlagen. Und die Leute fragen jetzt, ob es wehgetan hat. Es tut immer noch weh!“ Wer dagegen behaupte, Worte würden schmerzen, habe seiner Ansicht nach noch nie einen Schlag ins Gesicht bekommen.

Etwas später stellte er aber klar: „Ich bin kein Opfer.“ Er werde nie darüber in Talkshows wie der Oprah Winfrey Show jammern. Des Weiteren erklärte er, dass er in der Nacht der Ohrfeige wegen seiner Eltern nichts gegen Smith unternommen habe: „Wisst ihr, was meine Eltern mir beigebracht haben? Kämpfe nicht vor den Augen weißer Menschen.“

Im vergangenen Jahr hatte US-Schauspieler Will Smith (54, „King Richard“) auf der Oscar-Gala dem Komiker Chris Rock auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst. Dieser hatte zuvor einen Witz über die Frisur von Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht. Smith entschuldigte sich später. Er wurde nach der Handgreiflichkeit für zehn Jahre von Veranstaltungen der Filmakademie, darunter auch Oscar-Verleihungen, ausgeschlossen.