Das Stillen bringt allerlei gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind mit sich. Diese Vorteile bleiben auch während des Abpumpens erhalten. Foto: Momcozy

Die Entscheidung zu stillen ist mehr als nur eine Wahl zur Ernährung des Babys. Es ist eine Investition in die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes.

Einer der Vorteile für stillende Mütter ist das verringerte Risiko für Brustkrebs. Stillen und Abpumpen können dabei gleichermaßen positiv auf die Gesundheit der Brust einwirken. Doch wie funktioniert das?

Stillen und Brustkrebsrisiko

Stillen ist nicht nur eine Art, ein Baby zu nähren, sondern hat auch einen bemerkenswerten Einfluss auf die Gesundheit, insbesondere in Bezug auf das Brustkrebsrisiko. Durch das Stillen kann das Brustkrebsrisiko deutlich gesenkt werden, besonders wenn man über einen längeren Zeitraum stillt. Tatsächlich kann das Brustkrebsrisiko pro 12 Monate Stillen um ungefähr 4 Prozent sinken. Es wird empfohlen, Babys bis zum sechsten Lebensmonat ausschließlich zu stillen und danach neben geeigneter Beikost weiterzustillen. Dies hat nicht nur Vorteile für die eigene Gesundheit, sondern ist auch die beste Nahrung für ein Baby.

Wie der Körper beim Stillen Brustkrebs vorbeugen kann

Durch eine Kombination aus biologischen, genetischen und hormonellen Mechanismen schafft der Stillprozess Bedingungen im Körper, die den Schutz und die Regeneration von Brustgewebe fördern. Dieser Schutzmechanismus, der während des Stillens aktiviert wird, kann tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit der Brust haben, indem er das Risiko für die Entwicklung von Krebszellen verringert.

Biologische und zelluläre Vorteile beim Stillen

Während man stillt, werden rund um die Uhr Milchzellen produziert, was das Risiko verringert, dass sich Brustzellen abnormal verhalten. Außerdem kann das Stillen dazu beitragen, Brustgewebe abzustoßen, wodurch der Prozess unterstützt wird, Zellen mit DNA-Schäden zu entfernen. Ein weiterer Aspekt ist die zelluläre Erneuerung: Während der Stillzeit erneuert sich das Brustgewebe kontinuierlich. Nach dem Stillen findet eine epitheliale Apoptose statt. „Epithelial“ bedeutet, dass es um die Zellen geht, die Teile des Körpers bedecken. Apoptose bedeutet natürlicher Zelltod. Anstatt beschädigte Zellen weiterleben zu lassen, die eventuell gefährlich werden könnten, sorgt der Körper dafür, dass sie geordnet absterben. Das hilft, Zellen mit DNA-Schäden zu entfernen, wodurch das Risiko für Brustkrebs verringert werden kann.

Genetische Einflüsse

Für Frauen, die Kinder bekommen haben, funktionieren manche Gene anders als bei Frauen, die keine Kinder haben. Besonders spannend sind dabei die Gene, die mit der Verarbeitung von RNA und der Entwicklung unterschiedlicher Zelltypen zu tun haben. Und warum ist das wichtig? Einige dieser Gene könnten beeinflussen, wie Brustkrebszellen entstehen und sich halten. Das könnte helfen, mehr über Brustkrebs zu verstehen und wie man ihn verhindern oder behandeln kann.

Hormonelle Vorteile des Stillens

Während des Stillens tritt bei vielen Frauen eine Phase der Amenorrhö ein, was bedeutet, dass sie vorübergehend keine Menstruationszyklen haben. Diese Aussetzung des Menstruationszyklus führt zu einem verringerten Östrogenspiegel im Körper. Östrogen, ein weibliches Geschlechtshormon, spielt eine Rolle bei vielen Prozessen im Körper, einschließlich der Regulierung des Menstruationszyklus und der Vorbereitung des Uterus auf eine Schwangerschaft. Aber es hat auch einen Einfluss auf das Wachstum von Brustkrebszellen. Ein hoher Östrogenspiegel über einen längeren Zeitraum wurde mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs in Verbindung gebracht. Daher kann ein Aussetzen des Menstruationszyklus und folglich ein niedrigerer Östrogenspiegel während des Stillens dazu beitragen, das Brustkrebsrisiko zu senken. Es ist erwähnenswert, dass dieser Schutzmechanismus mit der Dauer des Stillens steigt, wobei längeres Stillen einen stärkeren Schutzeffekt bietet.

Lebensstil während der Stillzeit

Während des Stillens achten viele Mütter besonders auf einen gesunden Lebensstil, um das Beste für sich und ihr Baby zu tun. Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen ist, kann Entzündungen im Körper verringern, das Immunsystem stärken und die Zellen schützen. Das kann helfen, das Brustkrebsrisiko zu senken. Weniger Alkohol und Tabak zu konsumieren, ist ebenso wichtig. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiger Alkohol- und Tabakkonsum mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung steht. Indem während der Stillzeit gesunde Entscheidungen getroffen werden, kann man das Risiko weiter reduzieren.

Durch diese kombinierten biologischen, genetischen und hormonellen Veränderungen, die mit dem Stillen einhergehen, kann man sein Brustkrebsrisiko positiv beeinflussen.

Der positive Einfluss des Abpumpens auf das Brustkrebsrisiko

Stillen bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile sowohl für das Baby als auch für die Mutter, insbesondere in Bezug auf die Reduzierung des Brustkrebsrisikos. Aber nicht nur das direkte Stillen zeigt diese Vorteile: Auch das Abpumpen von Milch hat ähnliche positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Mutter. Mit der Momcozy M5 Milchpumpe können stillende Mütter ihre Milch effizient und komfortabel abpumpen und dabei die gesundheitlichen Vorteile des Stillens voll auszuschöpfen.