Haben sich nicht mehr viel zu sagen: Stefan Körzell (Gewerkschaftsbund), Steffen Kampeter (Arbeitgebervereinigung BDA) und die Kommissionsvorsitzende Christiane Schönefeld (von links) Foto: dpa/Michael Kappeler

Die Lohnuntergrenze wird 2024 auf 12,41 Euro erhöht. Mit diesem Beschluss spaltet die Mindestlohnkommission das Lager der Arbeitnehmer, denn Geringverdiener sind die Verlierer der Lohnentwicklung, meint Matthias Schiermeyer.

Warum lässt der Gewerkschaftsbund die Mindestlohnkommission nicht platzen? So unzufrieden sind die DGB-Vertreter mit den Empfehlungen für die künftige Lohnuntergrenze, dass sie ein geharnischtes Sondervotum abgeben. Darin zerpflücken sie den Vermittlungsvorschlag der neuen Vorsitzenden Christiane Schönefeld, die sich wohl eher unerwartet auf die Arbeitgeberseite geschlagen hat. Ist es das Ende der Konsensfähigkeit in diesem Gremium?