Erneut hat die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen 3000 Euro an die Caritas gespendet, damit diese Kinder unterstützt. Felix von Heißen (links/Regionaldirektor Esslingen bei der KSK), Kornelija Ljubek-Ples (Koordinatorin für soziales Engagement bei der Caritas) und Eberhard Diez (KSK-Regionaldirektor Unternehmenskunden) freuen sich. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Beim Eßlinger Zeitung Lauf sammeln seit Jahren mehrere Organisationen Spenden für karitative Zwecke. Im Zentrum stehen dabei Hilfen für Kinder und Jugendliche. Auch beim Lauf 2017 kam viel Geld zusammen.

Zur guten Tradition des Eßlinger Zeitung Laufes um den Sport-Flöss-Pokal gehört das ehrenamtliche Engagement zahlreicher Organisationen, die Spenden sammeln für karitative Zwecke. Jahr für Jahr kommen so mehr als 20 000 Euro zusammen. Viele Aktionen laufen im Kleinen ab und werden öffentlich nicht publik.

Bei der Caritas-Aktion „Laufend engagiert gegen Armut“ wurden im vergangenen Jahr 11 600 Euro an Spenden für Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Esslingen gesammelt. Einen Scheck in Höhe von 3000 Euro steuerte die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen bei, sie spendet pro 500 vorangemeldeter Läufer 500 Euro. Die Caritas hat zuletzt auch neue Spenderunternehmen für die Aktion gewonnen, auch aus der Nachbarschaft im Hengstenberg-Areal. Die Kinderstiftung Esslingen-Nürtingen verteilt das Spendengeld. Dieses fließt in die individuelle Sportförderung in Form einer Finanzierung von Sportbekleidung, -ausrüstung oder von Vereinsbeiträgen. Esslingens OB Jürgen Zieger hat zugesagt, in diesem Jahr für das Caritas-Team zu starten.

4000 Euro kamen beim EZ-Lauf 2017 für das Schulstartprojekt der Aktion „Flammende Herzen“ zusammen. 282 Läufer hatten sich über die Firma Karl Bocklet registrieren lassen – es war erneut die größte Gruppe beim EZ-Lauf. Nach dem Lauf wurde zur Grillparty in den Garten der Schelztorklinik geladen. Das Fund Racing Team der Diakonie erlief im vergangenen Jahr mit 55 Startern mehr als 5000 Euro für das Schulkinderprojekt. Mit den Projektmitteln wurden 191 Kinder aus 99 bedürftigen Familien mit Schulmaterial und anderen Ausgaben für Bildung unterstützt. Jahr für Jahr ist auch eine große Gruppe von gehandicapten Läufern am Start. Sie werden von der TSG Esslingen unterstützt, die zum Beispiel kein Startgeld verlangt.hin

So helfen Caritas und Diakonie

Tanzen: Ein 46-Jähriger kann wegen eines Rückenleidens nicht mehr arbeiten, die Familie ist auf Grundsicherung angewiesen. Den beiden Töchtern kann aber der geliebte Tanzunterricht nicht bezahlt werden, die Caritas-Kinderstiftung übernimmt die Vereinsbeiträge.

Sportklamotten: Eine alleinerziehende Mutter arbeitet als Reinigungskraft, trägt zudem Zeitungen aus – trotzdem ist das Geld sehr knapp. Die beiden Kinder sind längst aus ihren Sportklamotten herausgewachsen, die Kinderstiftung springt mit 70 Euro je Kind ein.

Verlust: Ein Ehepaar musste vor Jahren als politisch Verfolgte aus Afghanistan fliehen. Trotz traumatischer Belastungen fassten sie in Deutschland Fuß. Doch dann verlor der Mann seine Arbeit. Die drei Kinder sind zwar mit Verzicht groß geworden, sollen aber nicht auch noch ihren Sport und ihre Sportkameraden verlieren. Die Caritas springt ein.

Erstausstattung: Die beiden Kinder einer alleinerziehenden Mutter werden eingeschult, das Geld vom Jobcenter reicht für die Schulanfänger-Erstausstattung nicht aus. Die Familie erhält aus dem Diakonie-Schulkinderprojekt 200 Euro.

Praktikum: Die 15-jährige Tochter einer verwitweten Mutter möchte Hotelfachfrau werden. Aufgrund einer Krebserkrankung kann die Mutter nicht arbeiten. Für ein Schulpraktikum in einem Hotel benötigt die Tochter Kleidung – die Diakonie springt mit 150 Euro ein.