Kompaktes Crossover-SUV: Die zweite Generation des Mazda CX-5. Foto: Mazda

Mazda zählt zu den Herstellern, die am Diesel festhalten. Deutlich wird dies aktuell am Facelift des CX-5, ein kompaktes Crossover-SUV, dessen zweite Generation Mazda nun überarbeitet hat.

Esslingen - Der Diesel, ein Auslaufmodell? Wer seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten einen Selbstzünder fährt, wird dafür kein Verständnis haben. Auf langen Strecken ist der Diesel immer noch unschlagbar. Mit den modernen Selbstzündern sind 1000 Kilometer Reichweite keine Seltenheit. Mazda zählt zu den Herstellern, die am Diesel festhalten. Deutlich wird dies aktuell am Facelift des CX-5, ein kompaktes Crossover-SUV, dessen zweite Generation Mazda nun überarbeitet hat.

Die wichtigsten Änderungen an dem 4,55 Meter langen Fünfsitzer gibt es bei den Motoren und dem Interieur. So ist nun das neue Connect System mit seinem deutlich vergrößertem 10,25 Zoll Display im breiten 8:3 Format verfügbar, beziehungsweise ab der Exclusive-Line serienmäßig. Die Bedienung erfolgt bequem und sicher über den intuitiven Multi-Commander oder per Sprachsteuerung. Nach wie vor gibt es auch echte Tasten und Regler.

Dank der 360-Grad Kamera wird das Einparken und Rangieren in Kombination mit den akustischen Signalen nicht nur entspannter, sondern auch sicherer. Zur Serienausstattung gehört neben einem DAB+ Radiotuner und einer Alarmanlage jetzt auch eine Schnittstelle zur MyMazda App, mit der sich verschiedenste Funktionen und Informationen steuern beziehungsweise abrufen lassen.

So kann man beispielsweise aus der Ferne das Fahrzeug verriegeln, den aktuellen Standort abrufen, das Navigationssystem bereits von Zuhause aus programmieren und auf unkomplizierte Art Service-Termine vereinbaren oder beispielsweise einen Mazda-Händler finden.

Vom Vorgänger übernommen wurden alle Sicherheitssysteme, je nach Ausstattung vom Notbremsassistenten über Spurhalte- und Spurwechsel-Assistenten, adaptiver Geschwindigkeitsregelung inklusive Stauassistent bis hin zu Verkehrszeichen-Erkennung und Head-up Display mit Frontscheibenprojektion.

Einiges getan hat sich auch bei den Triebwerken, die nach der Überarbeitung spürbare Verbrauchs- und Emissionsverbesserungen aufweisen. Beim sogenannten Skyactiv-D 150 AWD mit Automatikgetriebe ist diese Verbesserung am größten, hier sind die CO2-Emissionen nach der strengen WLTP-Messung laut Mazda um 16 Gramm pro Kilometer und der Dieselverbrauch um 0,6 Liter pro 100 Kilometer gesenkt worden.

Aber auch bei den anderen Motor- und Antriebskombinationen seien zwischen fünf und 14 Gramm je Kilometer erreicht worden, heißt es. In Zeiten, wo jedes Gramm zählt, sind das durchaus bemerkenswerte Zahlen.

Alle Motoren, Benziner sowie Diesel, erfüllen jetzt die aktuell strengste Abgasnorm 6d. Die Benziner mit 2,0 Liter Hubraum und 165 PS sowie 2,5 Liter Hubraum und 194 PS schaffen dies aufgrund ihrer besonders sauberen Verbrennung sogar ohne einen zusätzlichen Benzin-Partikelfilter, teilt Mazda. Sie verfügen außerdem über eine Zylinderabschaltung, die die Effizienz beim Fahren mit geringerer Geschwindigkeit nochmals verbessert.

Der innovative 2,2-Liter Bi-Turbo-Dieselmotor ist nach wie vor in zwei Leistungsstufen mit 150 und 184 PS erhältlich. Die stärkere Version gibt es mit dem Modelljahr 2021 neben Allradantrieb erstmals auch in Kombination mit Frontantrieb. Dass Mazda bei Fahrzeugen wie dem CX-5 weiter auf den Diesel setzt, ist auch der Tatsache geschuldet, dass immer noch rund ein Drittel der Käufer nach dem Selbstzünder verlangt. Ein sauberer und effizienter Diesel sei gerade für die Langstreckenfahrer besser als ein Benziner oder sogar besser als ein Plug-In-Hybrid mit Benzinmotor, ist Mazda-Sprecher Jochen Münzinger überzeugt.

Das vier Linien umfassende Ausstattungsprogramm des CX-5 wird nun durch das edle Sondermodell Homura erweitert. Es basiert auf der Top-Version Sports-Line und zeichnet sich durch exklusive Design-Details sowie ein besonders stilvolles Interieur aus.

Der CX-5 ist 2012 auf den Markt gekommen. Von beiden Generationen wurden seitdem in Deutschland rund 145 000 Stück verkauft, global waren es etwa 3,15 Millionen Fahrzeuge. Die 2017 eingeführte zweite Generation hat bisher 60 000 Käufer hierzulande gefunden, weltweit rund 1,5 Millionen. Damit ist die CX-5-Baureihe eine der tragenden Säulen von Mazda. Erhältlich ist der CX-5 ab 27 690 Euro (Benziner mit 165 PS), beziehungsweise ab 33 490 Euro (150-PS-Diesel).

Mazda hat im Übrigen, eigenen Angaben zufolge, den CO2-Ausstoß auf dem deutschen Markt gegenüber 2019 um 11,5 Prozent gesenkt. Dazu beigetragen hat zuletzt der im Herbst 2020 eingeführte vollelektrische Mazda MX-30.