In Romanen und Essaysammlungen sezieren Autorinnen und Autoren heute Mutterschaft. Foto: AdobeStock

Lange waren Mütter Nebenfiguren der Literatur. Heute gibt es viele Bücher, in denen die Erfahrung von Mutterschaft im Mittelpunkt steht. Unsere Autorinnen nennen Werke, die nicht nur Mütter lesen sollten.

Es gibt eine Dekade im Leben der Frau, in der sie an einem Thema nicht vorbeikommt. Zwischen 30 und 40 sind Kinderwunsch und Mutterschaft so omnipräsent, dass ihnen selbst jene nicht entkommen, die sich am Ende dennoch gegen eigene Kinder entscheiden. So etwa Sheila Heti, die diese Variante 2018 in ihrem Buch „Mutterschaft“ sehr klug sezierte. Mutterschaft ist seit der Frauenbewegung als Topos der gesellschaftlichen Debatten präsent, doch literarisch befassen sich Autorinnen noch gar nicht so lange damit.