Hochspringerin Nele Schmid von der LG Filder Foto: /oh

Die 14-jährige Leichtathletin sicherte sich in Frankfurt am Main den süddeutschen Meistertitel. Den muss sie sich allerdings mit Lotte Gretzler vom USC Mainz teilen. Auch die übrigen Athleten aus dem Landkreis haben gut abgeschnitten.

Frankfurt - Die schönsten Siege sind die, die völlig überraschend kommen. So auch die süddeutsche Meisterschaft von Nele Schmid (LG Filder). In der Altersklasse W14 gehört sie derzeit zu den besten Hochspringerinnen Württembergs. Auch in Deutschland sprangen bisher nur 24 Athletinnen höher als die Neuhausenerin, die mit einer Bestleistung von 1,56 Meter zu den süddeutschen Meisterschaften nach Frankfurt am Main angereist war. Doch dass bei diesem Wettkampf ihre gesprungene Höhe von 1,54 Meter zum Meistertitel reichen würde, daran hatte nicht mal sie selbst geglaubt.

Es ist der bisher größte Erfolg von Nele Schmid, die den Titel mit der höhengleichen Lotte Gretzler (USC Mainz) teilen musste. Beide hatten die gleiche Anzahl an Versuchen und Fehlversuchen. „Das ist mir völlig egal, ich bin so happy über das, was ich heute geschafft habe. Jetzt kann ich die restlichen Ferien so richtig genießen“, sagte die Neuhausenerin nach dem Wettkampf.

75 Hundertstelsekunden auseinander

Schmid ist nicht die einzige Athletin aus dem Kreis Esslingen, die bei den Süddeutschen Meisterschaften der U23 und U16 erfolgreich war. Hinzu kamen vier Silbermedaillen, jeweils zwei in der U23 und der U16.

Über 800 Meter der U23 war es für den 20-jährigen Alexander Niemela (LG Teck) ein hartes Stück Arbeit, sich einen Podestplatz zu erkämpfen, denn die schnellsten Vier lagen im Ziel gerade einmal 75 Hundertstelsekunden auseinander. Emil Meggle (LAC Freiburg) machte von Anfang an richtig Dampf und führte das Feld über eine Runde an. Niemela hielt sich an dritter Position, übernahm dann aber nach 600 Metern die Führung. Fast sah es so aus, als würde Niemela gewinnen. Doch kurz vor der Ziellinie konterte der Freiburger und entschied das Rennen in 1:53,28 Minuten um 17 Hundertstel für sich.

Zweimal Silber im Speerwurf

„Wenn ich das Jahr über kontinuierlich trainiert hätte, wäre ich jetzt enttäuscht“, meinte Niemela. „Aber nachdem ich wegen meiner Verletzungspause erst vor drei Monaten wieder mit Tempoläufen begonnen habe, kann ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein“. Erst vor zwei Wochen hatte Niemela mit seiner neuen 800 Meter-Bestzeit von 1:52,23 Minuten eine klare Ansage an die Konkurrenz gemacht.

Rebecca Zweigle (LG Neckar-Erms-Aich) und Nina Fischer (TB Neuffen) haben bei den Süddeutschen Meisterschaften in Frankfurt jeweils Silber geholt. Während Zweigle im Speerwerfen der U23 mit einer persönlichen Jahresbestleistung von 41,53 Meter glänzte, überzeugte Fischer im Speerwurf-Wettkampf der U16 mit 33,80 Metern.

Für Melzer läuft alles nach Plan

Auch für Hannah Melzer (LG Teck) verliefen alle drei Wettbewerbe, bei denen sie angetreten war, nach Plan. In ihrer Spezialdisziplin Hammerwerfen zeigte die 15-jährige Kirchheimerin konstant gute Würfe. Der weiteste landete bei 51,13 Metern, damit wurde sie Vizemeisterschaft hinter Johanna Marrwitz (Eintracht Frankfurt/53,44). Im Kugelstoßen belegte sie den 4. und im Diskuswerfen den 5. Platz.

Mit einer Weite von 10,57 Metern erkämpfte sich Alina Schwarz von der LG Filder im Dreisprung der W15 den 6. Platz. Mit der sechstschnellsten Vorlaufzeit von 12,16 Sekunden schaffte es Jakob Eppinger (LG Filder) ins Finale über 100 Meter der M15, in dem sich der Köngener als Achter in 12,40 Sekunden unter Wert verkauft hat.