„Keine Förderung zu erhalten ist frustrierend“

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Elena Burkard von der LG Nordschwarzwald hat im Matsch von Perl (Saarland) am Wochenende ihren dritten deutschen Meistertitel im Crosslauf geholt. Die deutsche Meisterin über 3000 Meter Hindernis feierte ein starkes Comeback, nachdem sie in der Saison 2023 verletzungsbedingt komplett ausgefallen war.

Frau Burkard, worauf führen Sie Ihre überzeugende Rückkehr in die Laufszene nach Ihrem Plantarsehnen-Anriss zurück?

Ich habe in diesem Sommer ganz viel alternativ im Wasser und auf dem Fahrrad trainiert, bin unzählige Male über die Schwarzwaldhochstraße vom Kniebis zum Ruhestein und zurück gefahren und habe mir dabei Grundlagen antrainiert und in dieser Zeit von der Leichtathletik Abstand bekommen.

In Perl sind Sie durch knöcheltiefen Matsch zum Meistertitel gelaufen. Warum tut man sich so etwas an?

Das Ausräumen meiner Sporttasche mit den Rennschuhen und den Klamotten zu Hause war tatsächlich nicht sehr angenehm. Aber Crosslauf ist meine große Liebe. Im Winter laufe ich durchs Gelände, im Sommer sind die 3000 Meter Hindernis meine Strecke.

Am 10. Dezember starten Sie bei der Crosslauf-EM in Brüssel, mit welchen Chancen?

Der DLV hat leider die Mixed-Staffel, mit der wir im Vorjahr in Turin als Vierte nur knapp eine Medaille verpasst haben, zurückgezogen. Ich werde im Einzelrennen mutig angehen und schauen, was geht.

Sie sind deutsche Meisterin, aber unlängst komplett aus dem Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und damit aus der Förderung gestrichen worden. Wie sehr trifft Sie das?

Das ist natürlich frustrierend, weil damit 700 Euro Sporthilfe komplett weg sind, ich also keinerlei Unterstützung mehr erhalte. Aber es gibt noch eine ganze Reihe weiterer zweifelhafter Kader-Nichtnominierungen.

Sie geben dennoch nicht auf und wollen weiterlaufen?

Ich habe mich davon frei gemacht und kümmere mich um mich selbst. Dazu zählen meine großen Ziele im Sommer: die EM in Rom und die Olympischen Spiele in Paris.