Die Betrüger wiesen den Geschädigten an, sein Geld in Gold umzutauschen. (Symbolbild) Foto: dpa/Boris Roessler

Betrüger erbeuten von einem 86-Jährigen aus Lauffen am Neckar rund 90.000 Euro. Sie geben sich als Polizisten aus und empfehlen dem Mann, sein Geld auf ganz spezielle Weise vor einer vermeintlichen Einbrecherbande zu schützen.

Ein Senior aus Lauffen am Neckar im Kreis Heilbronn ist von falschen Polizisten um 90.000 Euro betrogen worden. Er tauschte für die Betrüger sein Bargeld in Gold um, das sie später stahlen, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag mitteilte.

Angefangen habe der Betrug im September damit, dass vermeintliche Polizisten bei dem Mann klingelten und sich erkundigte hätten, ob er alleine wohne. Der 86-Jährige sei dann wenig später von einem Betrüger angerufen worden, der sich ebenfalls als Polizist ausgegeben habe.

Er solle sein Geld in Gold eintauschen

Dieser habe wiederum vorgegaukelt, dass sich eine Einbrecherbande in der Nachbarschaft zu schaffen mache. Er solle sein Geld in Gold eintauschen. Dieses sollte er, als angebliche Falle, in seiner Garage platzieren. Das Gold sei kurz darauf von den Betrügern abgeholt worden.

Die Betrüger forderten den Mann anschließend wohl in weiteren Telefonaten auf, dass er Fonds auflöse - was jedoch nicht klappte. Am 26. Oktober hätten sich die Betrüger zuletzt gemeldet.

Es gab wohl Probleme mit der Kontonummer

Der 86-Jährige sollte am Ende 7500 Euro auf ein Konto überweisen, doch es gab Probleme mit der Kontonummer. Deshalb habe der Senior ein Gespräch in der Bank geführt. Dadurch sei der Schwindel aufgeflogen.