Aller guten Dinge sind drei: Max Pradler schießt Köngen in Bargau zum Sieg. Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Die Köngener Fußballer zeigen an Ostern zwei unterschiedliche Gesichter. Dienelt: „Wir glauben noch an unsere Chance“

KöngenW ir brauchen sechs Punkte“, hatte Trainer Stephan Hartenstein vom Fußball-Landesligisten TSV Köngen dieser Zeitung vor den beiden Nachholspielen an Ostern im Interview gesagt. Die Vorgaben wurden nur zur Hälfte erfüllt. Das Schlusslicht unterlag am Samstag beim TSV Weilimdorf mit 0:3 (0:0), gewann aber am Ostermontag dank dreier Treffer von Max Pradler beim 1. FC Germania Bargau mir 3:0 (1:0). Damit halten die Köngener das kleine Fünkchen Hoffnung aufrecht, den Klassenverbleib doch noch zu schaffen.

„Wir sind keine Fantasten“, sagte Köngens Sportlicher Leiter Joachim Dienelt nach einem turbulenten Osterwochenende, „aber solange wir die Mannschaften vor uns nicht ganz aus den Augen verlieren, glauben wir an unsere Chance.“ Der Rückstand der Köngener auf den Relegationsplatz beträgt zehn Punkte bei noch zwölf ausstehenden Spielen. Rein theoretisch ist noch alles drin.

Die Hoffnungen auf eine optimale Ausbeute von sechs Punkten aus beiden Spielen wurden am Samstag beim Tabellenneunten Weilimdorf jäh zerstört. Die Köngener hielten zwar eine Hälfte lang ordentlich mit, kassierten aber nach dem Wechsel drei Gegentore durch Carmine Pescione (60.), Demis Jung (70.) und Burak Yalman (90.+7). Pradler, der in Bargau zum Matchwinner avancierte, vergab dabei in Weilimdorf einige Chancen. Und bei den drei Gegentoren halfen die Köngener durch Abwehrfehler kräftig mit.

Umso erstaunlicher war, dass die Köngener zwei Tage später in Bargau ganz anders auftraten. „Ein Kompliment an das Trainerteam, dass es die Mannschaft innerhalb von zwei Tagen wieder aufgerichtet und offenbar die richtigen Worte gefunden hat“, sagte Dienelt. Einige personelle und taktische Veränderungen taten ein Übriges, um diesmal drei wichtige Punkte zu holen. „Man hat gesehen, dass die Mannschaft intakt ist“, sagte Dienelt. Und dass sie auch noch Tore schießen kann.

Allen voran Pradler, der die Köngener in Bargau in der 19. Minute in Führung schoss. „Ein Volleyschuss in den Winkel“, schnalzte der Sportliche Leiter mit der Zunge. Damit nicht genug. In der 61. Minute erhöhte der Stürmer auf 2:0 und fünf Minuten später gelang ihm der dritte Streich.

Bei einer weiteren Niederlage in Bargau wäre die Hoffnung der Köngener auf den Klassenverbleib auf ein Minimum gesunken. Doch nach dem überraschenden 3:0 scheint nichts mehr unmöglich. „Wir wissen, dass wir in jedem Spiel punkten müssen“, sagte Dienelt. Am besten gleich am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenneunten TV Echterdingen.

TSV Köngen gegen TSV Weilimdorf : Lache; Nuffer (88. Kaiser), Essert, Römer, Rafael Horeth, Manuel Eitel, Jan Horeth, Schmitz (85. Stockbauer), Hornung, Stefania (77. Pfister), Pradler.

TSV Köngen gegen 1. FC Germania Bargau: Dominik Eitel; Nuffer, Essert (79. Essert), Römer (72 Bonczek) , Rafael Horeth, Manuel Eitel, Jan Horeth, Hornung (77. Schmitz), Seidler, Stefania (84. Pfister), Pradler.