Rund 50 Menschen waren vor Ort. Foto: Andreas Rosar/Fotoagentur-Stuttg

De Forderung: ein sofortiger Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. Am Samstag beteiligen sich rund 50 Menschen an der Kundgebung der Gesellschaft Kultur des Friedens in Stuttgart.

Rund 50 Menschen haben sich am Samstagnachmittag in Stuttgart an einer Kundgebung der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) beteiligt und einen sofortigen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg gefordert. Deeskalation und Vermittlung von Friedensgesprächen sei jetzt das Gebot der Stunde, sagte der GKF-Vorsitzende Henning Zierock. „Die westlichen Staaten müssen eine Ausweitung des Kriegs unbedingt verhindern“, betonte der Tübinger Friedensaktivist. Mit ihrer Kundgebung am Samstagnachmittag auf dem Stauffenbergplatz hat die GKF bereits zum dritten Mal in Stuttgart gegen den Krieg in der Ukraine Stellung bezogen.

Die Friedens-Aktivisten betonen, mit ihren Aktionen „nicht der Logik des Krieges, sondern der Logik des Friedens“ folgen zu wollen. Die GKF, die dem linken politischen Spektrum zuzuordnen ist, wendet sich deshalb auch gegen Forderungen nach einer Flugverbotszone über der Ukraine. Dies könnte zu einer direkten Konfrontation zwischen Russland und den Nato-Staaten führen, so Zierock. Die Folge könnte ein atomarer Schlagabtausch sein. „Wer Frieden will, muss den Frieden auch vorbereiten und nicht den Krieg“, so eine zentrale Forderung der Aktivisten.

Spontane Demo ukrainischer Frauen

Am Rande der Kundgebung nahmen auch spontan junge ukrainische Frauen Teil, die mit ihren Transparenten im Gegensatz zu den Forderungen der GKF ein aktives Eingreifen der westlichen Staaten und die Einrichtung einer Flugverbotszone verlangten. Mit einer Schweigeminute wurde im Rahmen der Kundgebung der Opfer des Kriegs gedacht.