Angesichts der Krise im Wohnungsbau fordern die gemeinwohlorientierten Firmen mehr Fördergelder, um Mietwohnungen zu bauen. Foto: Imago/Marcus Brandt

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt wachsen die Sorgen um die Förderung für Sozialwohnungen und Eigentum. Nicht nur die Wohnungsfirmen haben Bedenken – die Landesbauministerin kratzt zum zweiten Mal neue Mittel zusammen.

Die Mischung aus Zinswende und hohen Baukosten hatte in diesem Jahr für einen gewaltigen Nachfrageschub bei der Wohnraumförderung des Landes gesorgt. Schon im Mai war der Topf leer, aus dem sowohl niedrige Mieten für Sozialwohnungen als auch günstige Kredite für Eigentumswohnungen gefördert werden. Nun hat das Land zum zweiten Mal Mittel zusammengekratzt und schießt 2023 insgesamt 61,66 Millionen Euro nach, wie das Landesbauministerium mitteilte. Das Geld stamme aus Förderbeitragsresten, Ausgaberesten und ungenutzten Bundeshilfen anderer Länder.