Tödliches Ende einer Messerstecherei: Nach der Bluttat am 10. Oktober 2021 in Feuerbach wurde nunmehr Anklage erhoben. Foto: Fotoagentur Stuttgart/Andreas Rosar

Stichwaffen spielen eine immer größere Rolle – doch was ist aus den Ermittlungen zu Bluttaten wie in Vaihingen oder Feuerbach geworden?

War das nicht Notwehr? Hat ein 17-Jähriger nur deshalb zugestochen, um sich und seine Freunde gegen eine Übermacht zu verteidigen? Unterscheiden Polizei und Justiz wirklich gerecht zwischen Opfern und Tätern, wenn zwei gewaltbereite Jugendgruppierungen aufeinander losgehen? Das fragen sich Angehörige eines beschuldigten Messerstechers, der in U-Haft sitzt. Die Polizei stellt sich nach einem Jahr der blitzenden Messer dagegen andere Fragen – etwa, dass Stuttgart nunmehr dringend Waffenverbotszonen braucht.