Die Polizei brachte die Jugendlichen aufs Revier. (Symbolbild) Foto: Imago//Gelhot

Ein Linienbus musste am Mittwochmorgen in Kornwestheim anhalten, nachdem mehrere Fahrgäste und der Busfahrer plötzlich unter Atemnot und Reizhusten litten. Fünf Personen mussten sogar ins Krankenhaus gebracht werden.

Zwei Jungen haben am Mittwochmorgen in einem Bus der Linie 411 in Kornwestheim Reizgas versprüht. Dadurch wurden mindestens fünf Personen – darunter auch der Busfahrer – verletzt.

Fünf Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden

Wie die Polizei mitteilt, war der Bus gegen 8.30 Uhr gerade in der Zeppelinstraße unterwegs, als plötzlich mehrere Fahrgäste wie auch der Fahrer unter Reizhusten und Atemnot litten. Der 34-Jährige stoppte sofort das Fahrzeug, öffnete Türen und Fenster zur Durchlüftung. Darüber hinaus alarmierte er die Polizei, die die insgesamt 35 Passagiere, die allesamt zumindest kurzzeitig über Husten klagten, aus dem Bus begleiteten. Zum Großteil handelte es sich dabei um Schülerinnen und Schüler.

Der Rettungsdienst untersuchte noch vor Ort insgesamt 28 Personen. Der Busfahrer, eine 14-Jährige und drei Jungen im Alter von 14 und 13 Jahren mussten zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Ein zufällig vorbeikommender Notfallseelsorger kümmerte sich indes um die anderen Fahrgäste.

Ein 13-Jähriger soll das Reizgas versprüht haben

Die Polizei entdeckte schließlich bei einem 14-Jährigen eine Reizgaskartusche. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass wohl ein anderer 13-Jähriger eben dieses Reizgas im Bus versprüht hatte. Die beiden Jungen wurden zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht, wohin auch die Erziehungsberechtigten gerufen wurden. Laut Polizei wird das Versprühen von Reizgas als gefährliche Körperverletzung behandelt.