Daimler: Keine Toleranz mehr bei Corona-Verstößen. Foto: Leif Piechowski

Kaum etwas fürchtet die Autoindustrie so sehr wie eine Ausdehnung von Lockdowns auf ihre Werke. Angesichts zu häufiger Corona-Verstöße verschärft Daimler nun die Gangart gegen die eigenen Mitarbeiter.

Stuttgart - Aufgrund wiederholter Verstöße verschärft der Stuttgarter Daimler-Konzern sein Vorgehen gegen Mitarbeiter, die sich nicht an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. „Leider werden immer wieder Verstöße gegen die Regelungen beobachtet“, schreibt der Sindelfinger Betriebsrat an die Beschäftigten. Deshalb hätten Standortleitung und Betriebsrat nun gemeinsam ein Null-Toleranz-Prinzip beschlossen. Demnach müssten Verstöße „noch stringenter an den Personalbereich gemeldet werden“, als Sanktionen seien auch arbeitsrechtliche Maßnahmen möglich. Dabei gelte der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.