Ein Mitarbeiter des Energiekonzerns EnBW kontrolliert die Fernwärmeverteilerstation in einem Heizkraftwerk. Foto: dpa/Marijan Murat

Die Wärmeversorgung der Städte soll in absehbarer Zeit klimaneutral sein. Zu diesem Zweck mussten die Großen Kreisstädte bis Ende 2023 einen Wärmeplan vorlegen. Nicht jede Stadt im Landkreis Esslingen hat das geschafft.

Fünf der sechs Großen Kreisstädte im Kreis Esslingen haben einen Wärmeplan entwickelt – eine dieser Städte, hinkt hinterher: Esslingen, Nürtingen, Kirchheim, Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern haben einen entsprechenden Plan vorgelegt, nur Filderstadt ist es bisher nicht gelungen.

Wie Filderstadt geht es vielen Städten in Baden-Württemberg. Bis Ende 2023 hätten alle großen Städte und Stadtkreise in Baden-Württemberg einen solchen Plan vorlegen müssen, aber nach Angaben des Umweltministeriums haben es nur 64 von 104 Kommunen geschafft. Bei 40 Kommunen verzögert sich die Abgabe voraussichtlich bis ins erste Quartal des Jahres 2024.

Großer Heizbedarf in Wohnungen und Häusern

Kommunen, die nicht Große Kreisstadt oder Stadtkreis sind, aber mehr als 10 000 Einwohner haben, müssen die Wärmepläne laut Bundesheizungsgesetz erst im Jahr 2028 vorlegen. Ziel dieses Gesetzes ist, die Heizinfrastruktur in ganz Deutschland klimaneutral umzubauen. Ein Drittel der in Deutschland verbrauchten Energie wird in Wohnungen und Häusern benötigt und dort vor allem für die Heizungen und für warmes Wasser benötigt.