Mit coolen Sturmfrisuren und spitzen Stiefeln drehen die Köngener Klauboys Rocksongs ordentlich durch die Polka-Mangel. Foto: Kerstin Dannath

Wegen des Kriegs in der Ukraine parodieren die Klauboys nicht mehr die russische Kultur. In Köngen gibt sich die Kultband jetzt erstmals ganz schwäbisch. Geblieben sind der Polkasound – und die eigenwilligen Frisuren.

Mit rockigen Gitarrensounds inklusive fettem Bläsersatz brachte die Köngener Kultband Klauboys das Jugendhaus Trafo im Burgforum am Freitagabend ruckzuck zum Kochen – auch wenn die laut offizieller Bandinfo „17 überwiegend schönen Menschen mit adretter Haarpracht, schicken Schuhen und exquisiter Kleidung“ mittlerweile doch ein paar Jährchen auf dem Buckel haben und aus politischem Anlass einiges anders geworden ist. Nahmen die Musiker seit 1997 zusammen mit ihren „Hupfdohlen“ Miss Ural, Miss Taiga sowie Miss Moskowa in nachgeahmten Militäruniformen auf der Bühne die russische Kultur ordentlich auf die Schippe, geht es nun, in schwarze Blazer gewandet, dem Schwabenland an den Kragen.