Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied des „Islamischen Staates“ (IS) festnehmen lassen. Er soll im Irak zur Exekution von mindestens sechs Gefangenen das Startsignal mit einem Pistolenschuss gegeben haben.
. Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied des „Islamischen Staat“ (IS) festnehmen lassen. Beamte hätten den irakischen Staatsangehörigen am Mittwoch in Wuppertal aufgegriffen, er sei jetzt in Untersuchungshaft, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit.
Dem Haftbefehl zufolge hat sich der Mann spätestens im Juni 2014 der Terrorvereinigung IS angeschlossen. Er soll in der irakischen Ortschaft Al Qaim zur Exekution von mindestens sechs Gefangenen das Startsignal mit einem Pistolenschuss gegeben haben.
Amputation einer Hand
Außerdem habe er die öffentliche Amputation der Hand eines vermeintlichen Diebes mit Waffen abgesichert - das Opfer hatte keinen Zugang zu einem Gericht. Ein weiterer Vorwurf ist die Misshandlung eines Menschen in Al Qaim mit Schlägen und Tritten, um Informationen zu erpressen.