Mettingen, Brühl und Weil bilden ein Stadtteil-Trio an der Grenze zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unterhalb der Weinberge liegt Mettingen, das 1229 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde und seit 1399 als Filialort zur Stadt Esslingen gehört. Überregional bekannt wurde Mettingen nicht nur durch den Weinbau, sondern auch durch die Maschinenfabrik Esslingen, die 1913 dort errichtet wurde. Noch heute findet man in aller Welt Lokomotiven, Straßenbahnen, Eisenbahnwagen und bahntechnische Ausrüstungen, die einst im Neckartal gebaut wurden. Heute wird das Gelände von der Daimler AG genutzt. Die Mettinger Industrieanlagen waren im Zweiten Weltkrieg Ziel schwerer Bombenangriffe, die auch den Ort trafen. Heute ist Mettingen geprägt durch das Miteinander von Landwirtschaft und Weinbau einerseits, aber auch von Gewerbe und Industrie andererseits. Durch die Ortssanierung hat sich im Stadtteil vieles zum Positiven verändert - eine städtebauliche Entwicklung, die noch lange nicht zu Ende sein soll.

Jenseits des Neckars schließt sich der Brühl an. Seit 1923 gehört die Brühler Gemarkung zur Stadt Esslingen. Einst als Viehweide genutzt, wurde 1856 auf dem Gelände, das lange Zeit zu Obertürkheim gehörte, die Württembergische Baumwollspinnerei und Weberei angesiedelt, die bis 1962 produzierte. Dann siedelte sich dort Daimler mit einem Werksteil an. Daneben prägt die dortige Wohnsiedlung heute das Bild.

Weil gehört seit 1935 zur Stadt Esslingen. Ein Dorf namens Weiler wurde schon im Jahre 1173 als Besitz des Klosters St. Blasien erwähnt. Später gründeten frommeFrauen dort ein Kloster. Wilhelm I. ließ Anfang des 19. Jahrhunderts in Weil ein Privatgestüt errichten, dem später eine Rennbahn folgte, die einst als „schwäbisches Ascot“ hoch im Kurs stand.