Mit der Rolltrage auf dem Cannstatter Wasen: Alexander Jahn und Maximilian Niemann (rechts) sind ehrenamtlich beim Stuttgarter Frühlingsfest im Einsatz. Foto: Sebastian Steegmüller

Die ehrenamtlichen Kräfte des Roten Kreuzes müssen beim dreiwöchigen Frühlingsfest mehr als 1000 Patienten versorgen. Betrunkene Besucher machen dabei nicht den Löwenanteil aus, sie spielen aber durchaus eine Rolle.

Der Schock steht fünf Frühlingsfestbesuchern regelrecht ins Gesicht geschrieben. Als sie sich am Dienstagabend an einer Imbissbude für die nächsten Stunden stärken wollen, bricht eine Angestellte vor ihren Augen zusammen. Während ihre Kollegin Erste Hilfe leistet, ruft der Betreiber die 112 an. „Wo, was, wann – und das war es dann schon. Ich habe die Rettungswagen schon oft übers Festgelände fahren sehen, dass sie so schnell da sind, habe ich aber noch nie erlebt“, sagt der sichtlich geknickte Schausteller. In nicht einmal zwei Minuten sind die Sanitäter vor Ort, versorgen die junge Frau.