Der verurteile 32-Jährige nahm im Mai 2022 an einem illegalen Autorennen auf der B10 zwischen Mühlacker und Illingen (Enzkreis) teil. Damals war ein zweites beteiligtes Auto verunglückt, dessen zwei Insassen starben.
Wegen eines illegalen Autorennens mit Todesfolge ist ein Mann zur einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht Maulbronn (Enzkreis) sprach den Angeklagten am Freitag wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens in Tateinheit mit fahrlässiger Tötung schuldig, wie ein Sprecher mitteilte.
Bei dem schweren Unfall im vergangenen Mai waren zwei Männer ums Leben gekommen. Diese waren auf der Bundesstraße 10 zwischen Mühlacker und Illingen (Enzkreis) laut Gericht mit ihrem Wagen sehr dicht auf das Auto des Verurteilten aufgefahren. Daraufhin habe dieser auf mindestens 140 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Der hintere Wagen sei von der Straße abgekommen, gegen einen Baum geprallt und habe Feuer gefangen.
Verstorbener Fahrer war selbst für sich verantwortlich
Nur der Beifahrer im verunglückten Wagen wurde laut Gericht dem Verurteilten angerechnet. Denn der verstorbene Fahrer sei für sich selbst verantwortlich gewesen. Dem Verurteilten wurde der schon entzogene Führerschein für ein weiteres halbes Jahr gesperrt. Darüber hinaus habe er eine Geldauflage von 3000 Euro bekommen, hieß es.
Mit dem Urteil schloss sich das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft an. Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert. Das Urteil vom Freitag ist noch nicht rechtskräftig. Innerhalb einer Woche kann Berufung eingelegt werden.