Eine marode Straße will die Gemeinde Hochdorf pro Jahr sanieren. Als nächste steht die untere Bismarckstraße an, konkret der Abschnitt von der Ziegelhofstraße bis zur Friedensstraße. Die Sanierung wird teuer: Etwa 780 000 Euro stehen im Haushaltsplan bereit. Das deckt sich mit der Kostenschätzung des Ingenieurbüros Geoteck.

Von Katja Eisenhardt

Wegen schwieriger Höhenverhältnisse - gerade was den Verlauf der Wasser- oder Gasleitungen angeht - hat sich die Verwaltung gegen den zusätzlichen Einbau eines Regenwasserkanals auf der gesamten Straßenlänge ausgesprochen, und dafür, Rohre nur bis zum Gebäude Bismarckstraße 2 zu verlegen. Bis dahin wäre eine Nachverdichtung, also der Bau neuer Häuser möglich: „Hier gäbe es dann Alternativen für die ergänzende Verlegung eines Regenwasserkanals“, sagte Ortsbaumeister Helge Kerner.

Auf 150 000 Euro werden die Kosten für einen Regenwasserkanal auf der gesamten Länge kalkuliert, bei möglichen Komplikationen rechnet Kerner mit bis zu weiteren 100 000 Euro. Dann kämen 250 000 auf die 780 000 Euro oben drauf. Der Gemeinderat nahm das Risiko der Mehrkosten jedoch auf sich und beschloss mit zwei Gegenstimmen der Grünen die große Lösung.

Eine Diskussion gab es wegen möglicher Probleme, wenn sich im Kreuzungsbereich mit der Ziegelhofstraße Fahrzeuge begegnen. An der Fahrbahnbreite ändert sich jedoch nichts. Im Kurvenbereich könnte künftig eine Sperrfläche verhindern, dass dort Autos parken. Das würde das Ausweichen bei Gegenverkehr erleichtern. Diskussionsstoff lieferten auch die Wurzeln einer Linde, die Schäden an der Straßen und den Gehwegen an der Kreuzung Bismarck-, Karl- und Friedensstraße verursachte. Sie wird deshalb gefällt, dafür soll ein Baum in der Mitte der Grünfläche gepflanzt werden, der keine Gefahr für die frisch sanierte Straße samt Gehwegen darstellen sollte.