Jede Menge Holz brauchten die Esslinger für ihre Trinkwasserversorgung. Teil der Leitungen war diese Deichel aus den Anfangsjahren des 19. Jahrhunderts. Foto: Michael Saile

Heutzutage legt das Trinkwasser einen langen Weg vom Bodensee bis in die Region Stuttgart zurück. Früher gab es in Esslingen frisches Wasser aus Brunnen vor Ort. Mithilfe eines ausgefeilten Leitungssystems wurde es in der Stadt verteilt. Das Stadtmuseum zeigt ein hölzernes Rohrstück.

Esslingen - Unspektakulär sieht es aus: Ein in die Jahre gekommenes Stück Holz mit vier Löchern löst auf den ersten Blick keinen Adrenalinstoß oder eine Gänsehaut beim Betrachter aus. Doch das scheinbar so langweilige Exponat hat es in sich. Es sorgte dafür, dass Esslingen und seine Einwohner nicht auf dem Trockenen saßen und war ein wichtiges Bindeglied bei ihrer Versorgung mit frischem Trinkwasser. Das Objekt des Monats September ist von Dienstag an im städtischen Museum „Gelbes Haus“ am Hafenmarkt zu sehen.