Jedi Cal Kestis und sein treuer Begleiter, der Droide BD-1. Foto: Electronic Arts - Electronic Arts

Mit „Star Wars Jedi: Fallen Order“ ist Entwickler Respawn und Publisher Electronic Arts ein großer Wurf gelungen. Das Action-Adventure dürfte nicht nur „Star Wars“-Fans überzeugen.

EsslingenFilme, Serien, allerlei Spielzeug: „Star Wars“ liegt seit Jahrzehnten schwer im Trend. Fan-Artikel aus dem „Star Wars“-Universum wie Sammelfiguren, Lego-Bausätze und sogar Kochutensilien wie Topfsets haben über die Jahre einen festen Platz in zahlreichen Wohn-, Kinderzimmern und Küchen weltweit gefunden.

Auch Computer- und Videospieler unter den „Star Wars“-Fans wurden in schöner Regelmäßigkeit bedient – allerdings mit wechselhaften Ergebnissen. Das 2003 erschienene „Star Wars: Knights of the Old Republic“ ist ein echter Klassiker, der unter anderem durch die Erzählweise des Spiels in Dialogform wegweisend für das Rollenspiel-Genre war. Von Electronic Arts (EA), exklusiv mit der Entwicklung neuer Sternenkrieg-Spiele für PC und Konsole betreut, gab es zuletzt zwei Shooter der „Battlefront“-Reihe. Beide Spiele legten ihren Fokus klar auf den Multiplayer-Modus – die Einzelspielerkampagnen überzeugten mit schwacher Gegner-KI und geringem Umfang nicht.

Ein wenig „Shadow of the Tomb Raider“ hier, etwas „Dark Souls“ da

Nun versucht es EA mit einer ganz anderen Sorte Spiel: „Star Wars Jedi: Fallen Order“ vom Entwickler Respawn ist ein klassisches Solo-Abenteuer rund um Lichtschwerter und Jedi-Ritter. Und das ist ein echtes Highlight geworden. Es sieht klasse aus und vereint die Vorzüge anderer Top-Titel wie der „Dark Souls“-Reihe, „Shadow of the Tomb Raider“ und „Uncharted“ in sich. Revolutionär ist das freilich nicht. Zum Glück nicht. Denn „Fallen Order“ ist ein atmosphärisch fesselndes und enorm dichtes Spiel mit einem klasse ausbalancierten Gameplay-Mix aus herausragend inszenierten Boss-Kämpfen und packenden Erkundungs- und Rätselpassagen.

15 bis 30 Stunden Spielzeit

Mit dem Protagonisten, dem Jedi Cal Kestis und seinem Begleiter BD-1, einem Droiden, erkundet man sieben Planeten im Verlauf der abwechslungsreichen Story, die je nach Vorgehensweise und Gründlichkeit beim Erledigen der Neben-Quests zwischen 15 und 30 Stunden Spielzeit bietet. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist im Vergleich zum bereits erwähnten „Dark Souls“, das durchaus als Gradmesser für besonders knifflige Spiele taugt, deutlich weniger knackig – es sei denn, man spielt „Fallen Order“ auf der höchsten Stufe. Dann geht es ordentlich zur Sache und es ist schon eine Menge Konzentration und Können nötig, um vorwärtszukommen. Der normale Schwierigkeitsgrad ist dagegen absolut fair und angenehm einsteigerfreundlich. Fazit: Klare Kaufempfehlung für „Star Wars“-Fans und alle, die es werden wollen!

„Star Wars Jedi: Fallen Order“ ist für PC, PlayStation 4 und Xbox One erschienen und ist ab 44,99 Euro erhältlich.